Testament des Abraham
da sprach der Herr zu Michael:
und sage ihm, er solle jetzt die Welt verlassen:
daß er vor seinem Tod sein Haus bestelle!
und fand ihn vor den Pflugstieren sitzen;
er aber war nach seinem Aussehen sehr alt
und herzte eben seinen Sohn.
erhob er sich vom Boden, grüßte ihn,
obwohl er ihn nicht kannte,
und sprach zu ihm:
Erhebe dich und ziehe glücklich deines Wegs!
Du bist so milde, edler Vater.
Da gab ihm Abraham zur Antwort:
und setze dich ein wenig nieder,
daß ich dir Fleisch vorsetzen lassen kann!
Da ruhe bei mir aus!
Denn es will Abend werden.
Und morgen ziehe hin,
wohin du willst!
Sonst möchte dir ein schlimmes Tier begegnen
und dich beschädigen.
Ach! Sag mir deinen Namen,
eh ich dein Haus betrete,
daß ich dir nicht beschwerlich falle!
Es nannten meine Eltern mich einst Abram;
dagegen ward ich Abraham vom Herrn genannt,
indem er sprach:
„Erhebe dich und ziehe fort aus deinem Haus,
aus deiner Sippe
und gehe in ein Land,
das ich dir zeigen will!“
das mir der Herr gezeigt.
Er sprach zu mir:
„Du heißest nicht mehr Abram, sondern Abraham.“
Gestatte mir, mein Vater, du besorgter Gottesmann!
Ich bin ja fremd; doch hörte ich von dir,
du seiest vierzig Stadien weit gegangen
und habest da ein Rind geholt und es geschlachtet,
als du in deinem Hause Engel rasten ließest
und ihnen Herberg gabest. –
und gingen beide zu dem Haus.
und sagte ihm:
Geh hin und hole mir ein Reittier,
darauf der Fremde reite!
Vom Reisen ward er müde.
Behellige den Diener nicht!
Wir wollen vielmehr fürbaß schreiten,
bis wir zu deinem Haus gelangen;
ich liebe das Zusammensein mit dir.
da stießen sie auf einen großen Baum,
der wohl dreihundert Äste hatte, eine Art von Tamariske.
die sang aus seinen Zweigen:
„O Heiliger, du brachtest eine Voransage dessen,
um dessentwillen du gesandt.“
im Herzen aber barg er das Geheimnis
und dachte also:
Was mag doch das für ein Geheimnis sein,
was ich vernahm?
sprach Abraham zu seinem Diener:
Erhebet euch und gehet zu den Schafen,
holt ihrer drei
und schlachtet sie geschwind!
Wartet beim Essen und beim Trinken auf!
Heute ist ein Freudentag!
und Abraham rief Isaak, seinen Sohn,
und sprach zu ihm:
Mein lieber Isaak, geh!
Gieß Wasser in die Schüssel,
daß wir dem Gast die Füße waschen!
Darauf sprach Abraham:
Ich habe eine Ahnung,
daß ich in dieser Schale
unserer Gäste keinem mehr die Füße wasche.
da weinte er und sprach zu ihm:
„Zum letztenmal wasch ich die Füße eines Gastes?“
weinte er heftig;
auch Michael brach bei dem Anblick ihrer Tränen
in Weinen aus.
und wurden Edelsteine.
kam sie heraus und fragte Abraham:
Was gibt es, Herr, daß Ihr so weinet?
Es ist nichts Schlimmes.
Geh nur in deine Wohnung wiederum zurück
und tu das Deine!
Wir wollen doch dem Mann nicht lästig fallen.
weil sie das Mahl besorgen wollte.
und Michael verließ das Haus
und wurde in die Himmel aufgenommen,
um dort vor Gott ihn anzubeten.
der Engel Erster aber ist Michael.
und gingen weg,
ein jeglicher an seinen Posten.
Herr, wolle mich vor deiner heiligen Glorie befragen!
Berichte, was du willst!
O Herr, du sandtest mich zu Abraham,
ihm zu vermelden:
„Verlaß den Leib!
Geh aus der Welt!
Der Herr ruft dich.“
ihm dies zu melden;
er ist dein Freund und ein gerechter Mann
und gastfrei.
Befiehl, daß in das Herz des Abraham
sich der Gedanke an sein Sterben schleiche!
es ist dies eine schwere Aufgabe, zu sagen:
„Verlaß die Welt!“
Noch schwerer aber:
„auch den eignen Leib“.
mit allen Menschen Mitleid haben.
Steh auf und geh zu Abraham
und bleib als Gast bei ihm!
wenn du ihn speisen siehst,
und leg auch du dich dort zum Schlafe nieder,
sobald er schläft!
im Traume den Gedanken
an Abrahams Hingang senken.
ins Haus des Abraham
und traf sie an,
wie sie ein Mahl bereiteten;
sie aßen, tranken
und wurden froh.
Steh auf nun, Kind,
bereit dem Mann ein Lager, daß er ruhe,
und stell die Lampe auf den Leuchter!
Ich möchte mich in nächster Nähe bei euch schlafen legen
Doch nicht, mein Kind!
Wir möchten jenem Menschen sonst beschwerlich fallen.
Geh nur in deine Kammer; ruhe dort!
so ging er doch zur Ruhe in die Kammer.
da machte Isaak aus dem Schlafe auf
und kam zur Türe seines väterlichen Hauses
und schrie und rief:
Ach Vater, öffne, daß ich dich genieße,
bevor man dich mir nimmt!
und Isaak trat hinein
und hängte sich an seines Vaters Hals mit Tränen
und küßte unter Weinen ihn gar herzlich.
als Michael sie weinen sah,
vergoß er gleichfalls Tränen.
da schrie sie auf und rief:
Was soll es mit dem Weinen?
Vermeldete der Gast
dir deines Brudersohnes Lot Verscheiden?
Oder traf uns sonst etwas?
Ich brachte keine Botschaft über Lot, o Sara;
vielmehr gedacht ich aller eurer Güte,
womit ihr alle Menschen auf der Erde übertreffet;
auch Gott gedachte euer.
Wie konntest du zu weinen dich erkühnen,
nachdem der Gottesmann bei dir doch eingekehrt?
Es wird ja heute Freude herrschen.
Woher nur weißt du es, daß er ein Gottesmann?
Ich sage einfach: Er ist einer von den Dreien,
die bei der Mambreeiche unsere Gäste waren,
als von den Knechten einer ging
und dann mit einem Rinde kam
und du es schlachtetest.
Erhebe dich und mach,
daß wir mit diesen Leuten
in unserm Hans jetzt speisen können!
O Weib, das hast du fein bedacht.
erkannt auch ich,
daß dies die Füße sind,
die bei der Mambreeiche ich einst wusch,
und als ich anfing, nach dem Weg zu fragen,
sprach er zu mir:
„Ich führe deinen Bruder Lot aus Sodoma hinweg“,
und so erfuhr ich das Geheimnis.
und offenbar es mir,
wozu du kamst?
Dies kann dir dein Sohn Isaak kundtun.
Mein lieber Sohn,
sag mir, was du im Traume heute schautest,
weshalb du dich so fürchtest!
Tu mir es kund!
Ich sah in meinem Traum die Sonne und den Mond;
auf meinem Haupte war ein Kranz.
der von dem Himmel leuchtete wie Licht,
den man „des Lichtes Vater“ nennen könnte.
und ließ in mir die Strahlen nur zurück.
Ich bitte dich, mein Herr:
Nimm mir doch nicht die Zierde meines Hauptes
und meines Hauses Licht, ja meine ganze Herrlichkeit!
die Sterne riefen:
„Nimm doch nicht unseres Heeres Schmuck hinweg!“
Ach weine nicht, daß deines Hauses Licht ich nahm!
Es wurde ja von Mühsalen zur Ruhe aufgenommen
und von Erniedrigung zur Höhe.
sie bringen ihn aus Finsternis ins Licht.
Ich bitte dich, o Herr:
Nimm auch die Strahlen mit ihm fort!
Zwölf Stunden sind es in dem Tag
und dann nehm ich die ganzen Strahlen fort.
Da sah ich meines Hauses Sonne in den Himmel fahren
und jenen Kranz erblickte ich nicht mehr.
Es sprach dein Sohn Isaak die Wahrheit.
Du bist es nämlich;
du wirst auch in die Himmel aufgenommen.
bis siebentausend Zeiten sich erfüllt;
dann nämlich wird ein jeder Körper auferweckt.
verfüge über deine Kinder!
Denn du vernahmst das Ende deiner Haushaltung·
Ich bitte dich, o Herr:
Wenn ich schon meinen Leib verlassen soll,
so wünschte ich zuvor schon körperliche Aufnahme,
daß ich die Kreaturen schauen kann,
die in dem Himmel und auf Erden
Gott, mein Herr, geschaffen hat.
Da sagte Michael:
Dies ist nicht meine Sache;
doch will ich gehen
und dieses meinem Herrn vermelden,
und werde ich’s geheißen,
zeig ich dir alles.
und sprach für Abraham vorm Herrn.
Geh hin und bringe Abraham im Leib herauf
und zeig ihm alles
und was er zu dir sagt,
tu ihm als meinem Freund!
und brachte Abraham im Leib auf einer Wolke her
und führte ihn zum Weltenstrom.
das eine klein, das andere groß,
auf einem Thron voll Glanz
und eine Menge Engel rings um ihn.
das Weinen aber überstieg das Lachen siebenfach.
Wer ist doch der,
der zwischen beiden Toren sitzt voll Herrlichkeit,
bald weint, bald lacht
und dessen Weinen siebenfach das Lachen übersteigt?
Erkanntest du ihn nicht, wer’s ist?
Siehst du die beiden Tore hier, das kleine und das große?
der erste Mann, den einst der Herr geschaffen.
damit er jede Seele
beim Austritt aus dem Körper schaue:
von ihm ja stammen alle ab.
er schaute viele Seelen ins Verderben gehen!
so sah er ein paar Seelen in das Leben eingehen.
Weil er der Menschen Mehrzahl
durch diese breite Straße zum Verderben ziehen sieht.
Deswegen übersteigt das Weinen siebenfach das Lachen.
Wer aber durch die enge Pforte nicht eintreten kann,
vermag der nicht ins Leben einzugehen?
Weh mir! Was soll ich tun?
Wie kann ich in die enge Pforte treten,
durch die kein fünfzehnjähriger Knabe kommen kann?
Hab keine Angst noch Trauer, Vater!
Du wirst ganz unbehindert durch sie kommen,
desgleichen alle, die dir gleichen.
trieb schon des Herren Engel
an sechzigtausend Seelen ins Verderben.
Ja, gehen diese alle ins Verderben?
Da sagte Michael zu ihm:
und nachforschen bei diesen Seelen,
ob es darunter auch nur eine einzige gerechte gibt!
der aus den sechzigtausend
nur eine einzige Weiberseele in den Händen hielt,
weil ihre Sünden ganz genau wie alle ihre Werke wogen
Und solche waren nicht in Drangsal noch in Ruhe,
vielmehr an einem Zwischenort.
O Herr! Ist das der Engel,
der aus dem Leib die Seele holt,
oder nicht?
Dass ist der Tod;
er führt sie zum Gerichtsort,
damit der Richter über sie das Urteil spreche.
Mein Herr, ich bitte dich:
Führ mich zu dem Gerichtsorte,
damit ich seh, wie sie gerichtet werden!
und führte ihn ins Paradies.
erschien der Engel
und stellte eine Seele vors Gericht.
Wie kann ich denn mit dir Erbarmen haben,
da du mit deiner eignen Tochter
kein Mitleid hattest,
mit deines Leibes Frucht?
Warum hast du sie umgebracht?
Ich habe keinen Mord verübt;
nur meine Tochter hat mich so verleumdet.
bei ihnen war ein riesengroßer Mann,
der auf dem Haupt drei Kränze trug.
die Kränze aber hießen Zeugniskränze.
der Richter sprach alsdann zu ihm:
Stell dieser Seele Sünde fest!
das eine jener Bücher aus den Cherubshänden auf
und suchte nach der Sünde jener Weiberseele
und fand sie auch.
O üble Seele! Wie kannst du behaupten,
du hättest keinen Mord begangen?
und brachst mit deiner Tochter Mann die Ehe
und brachtest sie ums Leben?
und was sie je von Jugend auf getan.
Weh mir! Weh mir!
Ich habe alle meine Sünden,
die ich in dieser Welt beging, vergessen;
hier aber sind sie nicht vergessen.
und übergab sie ihren Peinigern.
Herr! Wer ist dieser Richter
und wer ist jener andre, der die Sünden nachweist?
Siehst du den Richter?
Es ist dies Abel, der am Anfang Zeugnis gab;
ihn brachte Gott an diesen Ort, zu richten.
das ist der Lehrmeister für Erde und für Himmel,
der Schreiber der Gerechtigkeit, Henoch.
damit sie eines jeden Sünden
und die gerechten Taten aufschrieben.
Wie kann nur Henoch das Gewicht der Seelen abschätzen,
da er den Tod nicht kostete?
Wollt er ein Urteil fällen,
wär dies ihm nicht gestattet;
jedoch wird nicht des Henoch Urteil ausgesprochen.
und jener hat nichts anderes zu tun,
als aufzuschreiben.
„O Herr, ich möchte nicht ein Urteil über Seelen sprechen,
auf daß ich keiner unrecht tue.“
Ich will, daß du die Sünden einer Seele niederschreibst,
wenn sie begnadigt wird,
wird aber eine Seele nicht begnadigt und bereut sie nicht,
so wirst du ihre Sünden aufgezeichnet finden;
sie selber wird der Strafe überliefert werden.
da führte ihn die Wolke in das Firmament hinab.
erblickt er einen Mann,
der Ehebruch mit einem Eheweibe trieb.
Siehst du dort diesen Frevel?
Wohlan, send Feuer aus dem Himmel, daß es sie verzehre!
„Um was dich immer Abraham ersucht, das tue!“
wie andre ihre Freunde verleumdeten.
Es öffne sich die Erde und verschlucke sie!
verschlang lebendig sie die Erde.
da schaute Abraham,
wie einige an eine öde Stätte gingen, um zu morden.
Siehst du dort diese Missetat?
Wohlan, es mögen wilde Tiere aus der Wüste kommen
und sollen sie zerreißen!
Bring Abraham zu seinem Haus zurück
und laß ihn nicht in meiner Schöpfung mehr umherwandern,
dieweil er sich der Sünder nicht erbarmt!
auf daß sie, sich bekehrend, leben
und Reue über ihre Sünden fühlen und so Rettung finden.
den Abraham zu seinem Haus zurück.
und noch nicht wußte, was geschehen war,
da wurde sie von Kummer aufgezehrt und starb.
und er begrub sie.
Da sagte Gott, der Herr, zu Michael:
Es dürfte nicht der Tod den Mut besitzen,
die Seele meines Dieners abzuholen,
weil er mein Freund ist.
und send ihn so zu Abraham,
daß er mit eignen Augen ihn erblicke!
den Tod mit vieler Zier
und sandt’ ihn so zu Abraham,
daß er ihn schaue.
erschrak er heftig.
Gegrüßet seist du, heilige Seele!
Gegrüßt du Freund des Herrn, Gottes!
Gegrüßt du Trost der fremden Wandersleute!
Du kommst gerade recht, des höchsten Gottes Diener!
Ich bitte dich: Vermeld mir, wer du bist!
Geh in das Haus, nimm Speis und Trank;
verlaß mich aber dann!
befiel Verwirrung meine Seele.
du bist ein hoher Geist, ich aber Fleisch und Blut;
deswegen kann ich deine Glorie nicht ertragen.
Ich sage dir, daß in der ganzen Gottesschöpfung
sich deinesgleichen nicht vorfand.
Gott selber suchte;
doch fand er keinen solchen auf der ganzen Erde.
Wie konntest du so dreist Unwahres sagen?
Glaub, Abraham, nicht,
daß diese Zierde stets mir eigen ist,
oder daß ich so zu jedem andern Menschen gehe!
dann nehm ich Kränze mit
und gehe so zu ihm.
auf meinem Haupte einen Kranz aus seinen Sünden,
und ich erschrecke ihn mit großer Angst,
so daß er sich entsetzt.
Woher stammt diese Zier?
Kein anderer ist fauliger als ich.
Bist du dann nicht der sogenannte Tod?
Ich bin das bittere Wort;
ich bin das Weinen.
Zeig uns doch deine Fäulnis!
Und er besaß zwei Köpfe.
und durch ihn sterben einige
ganz unversehens unter Schilden.
und durch ihn fallen einige durchs Schwert
sowie durch Bogen.
die Diener Abrahams ums Leben;
bei ihrem Anblick betete Abraham zum Herrn
und er erweckte sie.
und er versenkte Abrahams Seele wie in Träume
und also nahm der Erzengel Michael
sie in den Himmel mit.
zur Seiten seiner Mutter Sara.
Er pries und lobte Gott;
denn ihm gebühret Ehre, Ruhm und Anbetung, –
dem Vater, Sohn und Heiligen Geist, –
von nun an bis in Ewigkeit. Amen.
Erläuterungen
Das Ganze ist eine Legende. Sie erzählt von der Todesbotschaft an Abraham. Eingestreut ist eine Vision, die Reise Abrahams in den Himmel und seine Rückkehr. Die Eschatologie ist verschieden von der in der Apokalypse Abrahams. Diese betont die nationale Seite, unser Testament die individuelle vom essenischen Standpunkt aus. Für essenische Abfassung spricht auch die [1333] Betonung der Gastfreundschaften. Damit stellt sich diese Schrift in die Gruppe der jüdischen Literatur, die in besondern Büchern besondere Tugenden behandelte, wie die zwölf Patriarchen, das Testament Iobs, Joseph und Asenath. Das Schriftchen liegt griechisch in zwei Rezensionen vor, in einer längeren und einer kürzeren. Letztere verdient den Vorzug. Die längere ist christlich überarbeitet. Bezeichnend für die Schrift in beiden Rezensionen ist das Fehlen des eigentlichen Teufels. Dieses dürfte in vorchristliche Zeit weisen. Die Ursprache war semitisch (s. Texts and Studies II 2 M. R. James, The Testament of Abraham 1892 Google, Jewish Quarterly Review VII 1895, 581 ff JSTOR = IA, Th Q 1925, 5 ff ).
- 2: 6 Muster der Gastlichkeit, ein essenischer Zug (s. Jos. B. J. II 8, 4. 10 Gen 18, 1 ff.
- 3: 3 Der Heilige ist Michael. Die Voransage bezieht sich auf Abrahams Tod. Sprechende Bäume kommen wie in der griechischen, so auch in der rabbinischen Literatur vor.
- 4: 5 Dieser Zug kommt auch in der Apokalypse Pauli vor, ebenso in der Apokalypse Mosis und im Testament Adams.
- 6: 6 s. 4, 10. 13. 10 Gen 18, 1 ff. 13 Gen 18, 17 ff „nach dem Weg“ oder der weiteren Reise des Besuchers.
- 7: 9 Genannt ist Abraham. 17 Die leibliche Auferstehung nach 7000 Jahren hängt mit der Ansicht zusammen, die Welt besitze eine Dauer von 7000 Jahren (s. Barnab. 15, 6, Victorinus). 19 Gleich Henoch; s. 2 Kor 12, 3.
- 9: 8 Das Wägen der Seelen ist der ägyptischen Mythologie eigen. Im A. T. erscheint es rein bildlich (s. Iob 31, 6 Dan 5, 27 Ps 62 9 Prov 16, 2).
- 10: 11 Die Gerichtsbücher finden sich auch in Dan 7, 1 ff Henoch 90, Apok 20, 4 Esdr. 6, 20. Sie enthalten entweder die Namen der zu Rettenden oder die Liste der Taten. In anderen Büchern, Jubiläen, Zwölf Patriarchen, Asenath sind es die himmlischen Tafeln, die die Menschengeschicke enthalten. Origenes deutet sie auf die Sterne.
- 12: 12 Hervorragender Zug der Milde gegen die gefallenen Mitmenschen; auch eine essenische Eigentümlichkeit s. Jos. B. J. II 8, 6 „zwei Dinge sind ihnen (den Essenern) freigestellt, Hilfswilligkeit und Barmherzigkeit“.
- 13: 6 Abermalige Betonung der Gastfreundlichkeit.