Topographia Superioris Saxoniae: Tschopau
Ein Schloß / vnd Stättlein in Meissen / vnd desselben Ertzgebürgischen Craysse / an dem Flüßlein Tzschopau / (davon auch dieser Orth den Namen hat /) nahend Schelnberg / Annaberg / Chemnitz / Ravenstein / Wolckenstein / vnd Thum / gelegen; so wegen der guten Bieren / die da wachsen / vnnd der herrlichen / Jagden / vnd Viehzucht / so in dieser Gegend vorhin zu finden gewesen / auch deß köstlichen Biers halber / so allhie gemacht wird / beruffen ist. Siehe Laur. Peccenstein part. 2. Theatri Saxon. fol. 17. Anno 1632. haben die Keyserisch-Holckische allhie sehr vbel gehauset: wie auch an vielen andern Orthen. Im Jahr 1634. den 21. Novembris / seyn etliche Sächsische Regiment / von den Keyserischen / allda ruinirt / vnd das Stättlein / biß auff das Schloß / vnd etliche geringe Häußlein / vor dem einen Thor / in die Asche gelegt worden. Der Sechste Theyl deß G. Braunen Stättbuchs gedencket auch dieses Orts / vnder dem Namen Scopa, oder Schuepen / vnd sagt / das Schloß liege gegen dem Wasser auff einem Hügelein / vnd habe einen schönen Thurn / gegen dem Stättlein zu.
[T56]A. Das Schloß. B. Pfarrkirch. C. Tschop fluß. D. Weg nah Leiptzig. E. Weg nah Prag. F. Augustusburg.