Topographia Austriacarum: Weltz
Ein wolgebautes Stättlein / in Ober-Steyer 2. meilen von Murau / 2. vom Schloß Frauenberg / 2. vom Schloß / vnd Dorff Ranten / 2. von Neumarckt / vnd 4. meilen von Friesach gelegen; vnnd / sampt dem ob dem Stättlein sich befindenden vesten Berg-Schloß / Rottenfelß / vnd zugehöriger Herrschafft / dem Bisthum Freysing in Bayern zuständig; so noch kürtzlich Herr Carl Jochinger im bestand gehabt hat. Wird / zum Vnterscheid deß nicht weit davon gelegnen Vnter-Weltz / Oberweltz genant; davon / vnd dem in der Nachbarschafft ligenden Schloß Veystritz / vnser Text / p. 85. zu lesen. Anno 1444. hat der Römische Kön. Fridericus, Hertzog in Oesterreich / von der Neustatt auß / dem Herrn Hanß Weltzer anbefohlen / den Friderich Weltzer / so seine / deß Römischen Königs / Statt (wie ers nennet) Oberweltz / vnd gehuldigte Vnterthanen / beschädigt / vnnd mit feurigen Pfeilen hinein geschossen / zu Ruhe bringen solte. Dann / wie in besagtem vnsern Text stehet / das gedachte Schloß Veistritz / vor Jahren / den Herren Weltzern / oder / wie man jetzt redet / den Herren von Weltz / vnnd / sonders zweifels / auch das obernante Vnterweltz / gehört hat.