Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Titschein

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Topographia Germaniae
Titschein (heute: Nový Jičín)
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Tobitschau
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 110.
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Titschein / Gitčjn.

Deren zweyerley / und nahend beysammen / zwischen Weißkirch und Freyberg / auff Schlesien zu / gelegen / deren das eine Alt-Titschein genant / und ein Flecken / sammt einem Berg-Schloß; das ander aber Neu-Titschein geheissen wird / und eine Stadt ist; davon nicht weit das Schloß / und Flecken Stramberg / und der Berg Rodhost / ligen. Man kommt auff Titschein / wann man von Cracau / auß Polen / nach Wien in Oesterreich / reiset. In der Franckfurter Frühlings-Relation deß Jahrs 1646. stehet / daß An. 45. der Schwedische General Leutenant von Königsmarck / Teschen / Tetschein / Weißkirchen und Lippena / mit Gewalt eingenommen hätte; (darunter / sonder Zweiffel / ein Titschein / auß diesen beyden / seyn wird) und hätte er darauff Freudenthal mit Sturm bekommen. Im V. Theil deß Theatri Europaei stehet fol. 1213. daß die Schwedischen das Schloß Alten-Titschin in Mähren wiederum Anno 46. besetzt hätten.