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Topographia Braunschweig Lüneburg: Lockum

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Topographia Germaniae
Lockum (heute: Loccum)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 140.
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[140]
Lockum.

Dieses Closter ist gelegen im Fürstenthumb Braunschweig Lüneburg / Calenbergischen Theils / zwischen der Leine vnd Weser / ein Meile von dem Fürstl. Braunschweig-Lüneburgischen Ampthause Reheburg / an einem von Wäldern vnd Aeckern nicht vnfruchtbaren Ort. Ist fundiret zu der Ehre Gottes / von einem Fürstl. Braunschweig-Lüneburgischen Vasall vnd Lehenmann / der vhralten Graffen von Hallermund / so Wulbrandus geheissen / in anno 1163. Die ersten Münche seynd auß dem Closter Volckeroda in Thüringen dahin geschicket / vnd seynd jetzo daselbst gelahrte vnd verständige Conventuales, welche den Gottesdienst nach Anleitung der Augspurgischen Confession verrichten. Es wird auch der Zeitliche Praelat daselbst vff die vorfallende Landtäge Calenbergischen Fürstenthumbs beruffen / vnd vertritt allda vnter den Geistlichen die Oberstell.

[T72]