Topographia Circuli Burgundici: Ravestein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Ravestein (heute: Ravenstein)
<<<Vorheriger
Putta
Nächster>>>
Reves
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 72.
[[| in Wikisource]]
nl:Ravenstein (stad) in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[72] Ravestein / oder Ravenstein / und vom Divaeo Ravestenum genant / ein Stättlein oder Marcktfleck / und gutes wehrhafftes Schloß / an der Maase / in Brabant gelegen; aber zum Hertzogthum Cleve gehörig / welches solchen Ort von Brabant zu Lehen trägt. Es schreiben sich Chur- und Fürsten / so zu den Gülchischen Landen einen Zuspruch haben / davon: Und hat das Hauß Sachsen so wol diese Herrschafft / als auch den hieher gehörigen Ravensteinischen Pallast zu Brüssel in Besitz bekommen; wiewol Ravestein der Zeit in Staatischen Händen / und für Grafe / so nur zwo Meilen davon gelegen / ein gute Vorwehr ist. Guicciardinus sagt / daß zu seiner Zeit dieses Ravestein ohne Mauren gewesen; weiln in den letzten Kriegen zwischen Käyser Carl dem Fünfften / und dem Hertzog von Cleve / vermög deß Vertrags / solche niedergeworffen worden. Der letzte Herr von Ravestein / den der Hertzog von Cleve geerbt / Philippus, ist König Ludwigs deß XII. in Franckreich Statthalter zu Genua gewesen. Anno 1621. haben die vereinigten Niederländischen Stände Ravenstein und Gennep bevestigt.

[T17]

Ravenstein