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Topographia Franconiae: Kreusen

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Topographia Germaniae
Kreusen (heute: Creußen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 54.
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Kreusen / Crusina.

Ein Marggräffisch Culmbachisch Städtlein / da man schönes Hafner-Geschirr / sonderlich Trinckkrüg machet / so weit verführet werden. Es wird dieses Orts auch bey den Alten gedacht / als welcher mit Martal / oder Amartal / und Schweinfurt / einem Fränckischen Grafen / Namens Heinrich / zugenannt Hezelo / gehört hat / der Käyser Heinrichen dem Andern rebellirt / und deßwegen von ihm bekriegt / die Städte / Amartal / Creusen / (darinn Hezelo seine Gemahlin Gerberg / und Kinder hatte) Crana und Schweinfurt / erobert / zum theil / als Amarthal / zerstört / Crana gantz / Creusen zum theil abgebrannt / und etwas auch an Schweinfurt verderbt worden; davon unter andern / auch beym Brunnero, part. 2. Annal. Boicorum, p. 600. et seqq. zu lesen ist. Anno 1632. im September, hat das Friedländische Volck allhie sehr übel gehauset.

Herr Doctor Wurffbain schreibt / daß Käyser Conradus III. die damals zum Reich gehörige Burg Creussen Anno 1251. davon genommen / und seinem Nifftlein oder Basen / und deroselben Ehegemahl / Burggraff Friederichen zu Nürnberg zukommen / und also auß einer Reichs-Burg zu einem Burggraffen-Ampt gelangen lassen. Anno 1632. hat allhie / wie auch zu Pegnitz / das Friedländische Volck gar übel gehauset.