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Topographia Saxoniae Inferioris:Hallermund

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Topographia Germaniae
Hallermund (heute: Burg Hallermund)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1653, S. 124.
Siehe auch:  Grafschaft Hallermund
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Hallermund /

Ein Schloß / sambt zugehöriger Herrschafft. Es war die Grafschafft Hallermund vor Zeiten/ vnder den Sächsischen mächtig vnnd groß / vnnd waren auß dem Gräfflichen Hallermundischen Geschlecht / Albertus, vnd VVilbrandus, Ertzbischöffe zu Magdeburg / die Anno zwölffhundert vier vnd dreyssig / vnd zwölffhundert zwey vnnd fünfftzig gestorben seyn. Der letzte Graff von Hallermund / Otto / gieng ab Anno vierzehenhundert vier vnnd zwantzig ohne Erben. Der Graff von Spiegelberg nahm darauff die Häuser Hachmühlen / vnd Hallermund / ein, die Er aber beede den Hertzogen von Braunschweig lassen müssen / wie in der Lippischen Chronick stehet. Die Braunschweigische sagt / es hätten Anno vierzehenhundert vier vnd dreyssig die Hertzogen von Braunschweig / vnnd Lüneburg / mit dem Graven von Spiegelberg Krieg geführt; aber das Schloß Hallermund nicht bezwingen können; wiewol der Graff endtlich in solche Noth geraten seye / daß Er Hertzog Wilhelmen von Braunschweig dasselbe / Anno vierzehnhundert fünff vnd dreyssig habe einraumen müssen. Sihe auch deß Henrici Meibomii Riddagshusensische Chronick / pag. 24. vnd vnten Spring.