Tragbare elektrische Lampen

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Textdaten
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Autor: G. van Muyden
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Titel: Tragbare elektrische Lampen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 8, S. 140
Herausgeber: Ernst Ziel
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[140] Tragbare ekektrische Lampen. Der französische Elektriker Trouvé, dem wir bereits eine Reihe hübscher elektrischer Neuheiten, darunter die elektrischen Schmucksachen, verdanken, hat der Pariser Akademie der Wissenschaften soeben zwei tragbare elektrische Lampen vorgelegt, deren eine überall dort Anwendung finden soll, wo ein offenes Feuer zu Explosionen

Anlaß geben könnte, während die andere die stets gefährlichen Petroleum- und sonstigen Laternen zu ersetzen bestimmt ist. Als Elektricitätsquelle dienen hier, wie bei den anderen Trouvé’schen Apparaten, sogenannte doppeltchromsaure Tauchbatterien, die zu wirken beginnen, sobald die Kohle in die Flüssigkeit getaucht wird. Dies geschieht bei der ersten Lampe, und zwar selbstthätig, sobald der Bergmann oder Gasarbeiter, der z. B. nach einer undichten Stelle in einer Gasleitung sucht, die Lampe an seinem Gürtel befestigt, um beide Hände frei zu bekommen. Die hier abgebildete zweite Lampe brennt hingegen, sobald man sie am Henkel (F) hochhebt, und erlischt augenblicklich, wenn man sie irgendwo hinstellt. Zur größeren Sicherheit ist die Lampe selbst mit einem Drahtgeflechte umgeben, während die in der Abbildung sichtbaren Stäbe das Umfallen des Batteriebehälters (D) verhüten. Der am Deckel angebrachte Knopf (H) dient zur Erhöhung oder Verringerung der Leuchtkraft, indem er ein mehr oder minder tiefes Eintauchen der Kohle in die Flüssigkeit der Batterie bewirkt. Die Leuchtkraft der normalen tragbaren Trouvé’schen Lampe beträgt vier bis fünf Kerzen, und zwar drei Stunden lang, oder eine Kerze fünfzehn Stunden lang. Selbstverständlich sind auch kräftigere Lampen erhältlich. G. van Muyden.