Vermißt! (Gartenlaube 1881/1)
[20] Vermißt! Die Wittwe Frau E. Beck, geb. Petri, in Bern vermißt seit dem 16. October 1879 ihren nunmehr vierzehnjährigen Sohn, Karl August Benedict Beck, der, in Wiesbaden geboren, in Bern Zögling der Lerber’schen Schule war. Der junge Mensch hat eine Größe von etwa 153 Centimeter, schlanke Gestalt, blonde Haare, blaue Augen hohe und flache Stirn, feingeschnittenen Mund, spitzes, etwas vorstehendes Kinn, ovale Gesichtsform und sogenannte Mitesser im Gesicht, er war mit Geld versehen und trug außerdem eine werthvolle, aus zwei Reihen schwerer Glieder zusammengesetzte goldene Uhrkette, eine Korallenkette und zwei aus je einem Fünfdollarstücke bestehende Hemdknöpfe bei sich. Die beklagenswerthe Mutter bittet Alle, die etwa eine Spur ihres Kindes finden oder bereits gefunden haben sollten, um Mittheilung darüber an die Redaction der „Gartenlaube“.