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Verwandlung (Trakl)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Georg Trakl
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Titel: Verwandlung
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 33
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1913
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Der Jüngste Tag. Die Bücherei einer Epoche. Herausgegeben von Heinz Schöffler. Faksimile-Ausgabe. Band 1. Frankfurt am Main: Societäts-Verlag 1981. Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Erstveröffentlichung in: Der Brenner. Halbmonatsschrift herausgegeben von Ludwig von Ficker. III. Jahr. Heft 2. Innsbruck: Brenner Verlag, 15. Oktober 1912. S. 62
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VERWANDLUNG

Entlang an Gärten, herbstlich, rotversengt:
Hier zeigt im Stillen sich ein tüchtig Leben.
Des Menschen Hände tragen braune Reben,
Indes der sanfte Schmerz im Blick sich senkt.

5
Am Abend: Schritte gehn durch schwarzes Land

Erscheinender in roter Buchen Schweigen.
Ein blaues Tier will sich vorm Tod verneigen
Und grauenvoll verfällt ein leer Gewand.

Geruhiges vor einer Schenke spielt,

10
Ein Antlitz ist berauscht ins Gras gesunken.

Hollunderfrüchte, Flöten weich und trunken,
Resedenduft, der Weibliches umspült.