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Von alten Goldstücken in Treuen

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Von alten Goldstücken in Treuen
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 75
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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683) Von alten Goldstücken in Treuen.
S. Köhler, a. a. O. S. 558.

In Treuen gab’s in den katholischen Zeiten drei Kirchen. Eine davon hieß die Hilfskirche, diese lag mit ihrem Gottesacker ganz unten, wo man von Altmannsgrün her in die Stadt kommt. Ein alter Einwohner, Bär mit Namen, hatte auf demselben Grund und Boden sein Haus nebst umliegenden Grundstücken. Darunter war eine Wiese, welche einen Abhang mit etwas hervorragenden Steinen, wie von einer Mauer, hatte. Um diese Wiese zu ebenen, wurde der Abhang (in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts) abgegraben und man kam auf einige Grabgewölbe und in denselben fand man mehrere Menschengerippe und bei einem derselben drei Goldstücke. Auf einem waren drei, auf dem andern zwei, und auf dem dritten ein Menschenkopf abgebildet. Der alte Bär nahm die Goldstücke an sich und legte sie auf den Fensterstock der Oberstube. Seine Schwester rieth ihm, diese Goldstücke ja nicht vor Ablauf eines Jahres auszugeben; doch Bär folgte nicht, denn nach etwa drei Vierteljahren nahm er dieselben mit auf den Auerbacher Jahrmarkt und verkaufte sie an einen Goldschmied. Nach einem Vierteljahr war er todt.