Vor den Schützen
[036] Vor den Schützen. (Mit Illustration S. 33.) Giebt’s wohl unter den eßbaren Geschöpfen auf Gottes weiter, schöner Erde eines, welches solcher Massenvertilgung ausgesetzt wäre, wie der arme Freund Lampe? Man hetzt ihn, schießt ihn, legt ihm Schlingen, packt ihn, schlägt ihn mit dem Knüttel todt, erlegt ihn aber auch mit „Anstand“; er wird zuweilen roh verschlungen, zuweilen zierlich gebraten, mit Rothkraut fein säuberlich verputzt, und herzuzählen sind die, welche lecker nach so einem Häschen sind, sei’s Mensch, sei’s Thier.
Kein Wunder daher, wenn „vor den Schützen“ ganze Bataillone dieser „Löffelgardisten“ hingemäht werden – und doch ein schöner Tod, denn jeder derselben kommt nachher dahin, wo ein ordentlicher Gardist hingehört: zur Köchin in die Küche, allerdings mit dem kleinen Unterschiede, daß der „Löffelgardist“ zur passiven Rolle beim Essen bestimmt ist. –r.