Zum Inhalt springen

Während der Riesenwelle

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Joachim Ringelnatz
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Während der Riesenwelle
Untertitel:
aus: Turngedichte
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1920
Verlag: Kurt Wolff Verlag
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Joachim Ringelnatz. Turngedichte. Kurt Wolff Verlag München, 1923, S. 15
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[15] Während der Riesenwelle

Seht ihr mich? Und spürt ihr nicht den Wind,
Den ich mache? Ja, das ist gefährlich!
Aber mir, dem alten Seemann, sind
Riesenwellen eben unentbehrlich.

5
Käme mir jetzt einer in die Speichen

(Wär’ es auch ein Riese aus Granit),
Würde er doch damit nur erreichen,
Daß ich ihn in dünne Scheiben schnitt.

Aber nicht die Herstellung von Scheiben

10
Denk ich mir als Lebenszweck. O nein!

Eine Sägemühle möcht’ ich treiben,
Möcht’ ein Schwungrad für Dynamo sein.

Wenn ich plötzlich jetzt die Hände strecke
(Und ich habe ähnliches im Sinn),

15
Ja dann – splittert augenblicks die Decke,

Und der Wellenriese – ist dahin.