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Was hat dv́ welt zegebēne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Walther von der Vogelweide
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Titel: Was hat dv́ welt zegebēne
Untertitel:
aus: UB Heidelberg 128r und UB Heidelberg 128v
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Auflage:
Entstehungsdatum: 12. Jahrhundert
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Verlag: Vorlage:none
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg und UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Was hat dv́ welt zegebenne mit aufgelösten Lettern.
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[128r]

Was hat dv́ welt zegebēne·
liebers dēne ein wib·
dc ein ſende h̾ze bas gefrǒwē mv́ge·
was ſtúret bas zelebēne·
danne ir w̾der lib·
in weis niht dc zefroͤiden hoher túge·
ſwēne ein wib wō herzē meinet·
den der ir wol lebt zelobe·
da iſt ganzer troſt mit froͤidē vnder leinet·
diſen dīgen hat dú welt niht dinges obe·

Min frowe iſt zwir beſloſſen·
der ich liebe trage·
doꝛt v̾cluſet hie v̾herret· da ich bin·
des einē hat v̾dꝛoſſē·
mich nv manige tage·
ſo git mir dc ander ſenelichen ſin·
ſolt ich pflegē der zweier ſlúſſel hv̊te·
doꝛt ir libes hie ir tvgent·
diſe wirtſchaft neme mich vs ſenden mv̊te·
vn̄ neme iemer vō ir ſchoͤne nv́we ivgent·

Wenet hv̊te ſcheidē·
vō d̾ liebē mich·
die ich mit ſtetē trúwē her gemeinet han·
ſolhe liebe leiden·
des v̾zihe [128v] ſich·
ich diene iemer vf den mīneklichē wan·
mag dú hůte mich ir libes pfendē·
da habe ich ein troͤſten bi·
ſin kan niem̾ vō ir liebe mich gewendē·
twinget ſi dc eine ſo iſt dc ander fri·