Geschichte von Kloster Heilsbronn/Neuses (Probstei Zenn)
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Hirschneuses, Kirchdorf, Filial von Kirchfarrnbach. Die Burggrafen Konrad II. und Friedrich III. überließen, wie oben bei Ammerndorf berichtet wurde, die Gefälle von ihrem Hofe zu Nuisese i. J. 1246 dem 9. Abt Edelwinus als Sühne und Ersatz für Schädigungen, welche sie dem Kloster zugefügt hatten. Der 13. Abt Heinrich von Hirschlach (s. dort) kaufte Güter daselbst in den Jahren 1305 f. Ein Erbbrief im heilsbronner Archive: „Literae hereditariae super 12 jugeribus pratorum dictorum Ketteldorfer Werth juxta Neuhof sitorum, quae hereditario jure translata sunt ad curias subditorum in Neusas“, bezieht sich ohne Zweifel auf dieses Neuses, da kein anderer Ort dieses Namens bei Neuhof liegt. Daß der Erzbischof Heinrich von Anavarsen Güter in Neuses dem Kloster schenkte, ist oben beim 19. Abt berichtet worden. Im Ganzen erwarb das Kloster dort 25 Anwesen. Die Reparaturen an der dortigen Kapelle bestritt die Lokalkirchenstiftung. Aus dem Gotteshaus erhielt der Pfarrer von Kirchfarrnbach 3 fl. Besoldung und 11/2 Ort 10 ₰. für 3 Kirchweihzehrungen, der Schulmeister 1 Ort für das Schreiben der Rechnung und 21 ₰. „für Licht zu dem Wetterleuchten“. Die Rechnungen wurden vom Klosteramt Heilsbronn abgehört. Der amtliche Bericht von 1641 lautet: „Der Zehnt von Hirschneuses hat seit neun Jahren nichts ertragen. Es halten sich nur zwei sehr arme Haushalten dort auf, die gar Weniges mit der Hand erbauen. Es ist keine Hoffnung zur Besserung allda, weil das Meiste abgebrannt, Alles gestorben und verdorben und keine Leute mehr vorhanden sind. Die 25 Anwesen ganz öde.“