Zum Inhalt springen

Topographia Franconiae: Stetten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Stetten (heute: Niederstetten)
<<<Vorheriger
Stauffenberg
Nächster>>>
Sula
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 99.
[[| in Wikisource]]
Niederstetten in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[99]
Stetten.

So zweyerley / Ober- und Unter. Ober-Stetten ist ein Marckt / der Stadt Rotenburg: und Nieder-Stetten / ein Städtlein / und Schloß / Halderberg genannt / dem Herrn Generaln / und Graffen von Hatzfeld gehörig: so vorhin Rosenbergisch gewesen / und zwey Meilen von Rotenburg gelegen ist. Es ist Ihr Gräfflichen Excell. auch der Fleck / und schön Schloß / Waldmanshofen bey Rötingen / zuständig / so ingleichem Rosenbergisch gewesen. Dann dieses vornehme Adeliche Geschlecht / so viel Güter in Francken gehabt / im Jahr 1632. mit Albrecht Christophen / dem letzten von Rosenberg gantz abgestorben; und seyn die Würtzburgische Lehen hochwolgedachtem Herrn Grafen von Hatzfeld / wie berichtet wird / verehret worden: der auch die Rosenbergische Güter gegen der Untern-Pfaltz gelegen / als das Stammhauß Rosenberg / den Marcktflecken Schupff / oder Schüpff / bey Borberg (davon der Schüpffergrund bey Mergetheim / Königshofen und Lauden / oder die Rosenbergische Dörffer daselbst herumb den Namen / und ein anders als das Hohenloische Schüpff ist) wie geschrieben worden / bekommen: Die übrige Rosenbergische Güter aber / so nicht Lehen / sondern eigenthümblich gewesen / der Herr Bischoff zu Würtzburg umb eine starcke Summa Gelds / Anno 1640. von den Rosenbergischen Erben erkaufft haben soll.