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Topographia Franconiae: Thierstein

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Topographia Germaniae
Thierstein
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 99–100.
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Thierstein (Fichtelgebirge) in der Wikipedia
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Thierstein.

Schloß und Ampt / Culmbachisch / wie man berichtet. Caspar Bruschius in [100] Beschreibung deß Fiechtelbergs / hat ein Thiersheim / davon er am 52. Blat im Jahr 1542. also schreibet: Thiersheim ein Marckt / Marggraffen Albrechts von Brandenburg / an dem Littersbach / eine halbe Meil von Artzberg / auff halbem Weg zwischen Eger / und Wunsidel / gelegen. In diesem Marckt wird jährlich ein unzehlich Menge der Kugeln / damit die Kinder spielen: Item / der grossen Kugeln / so man auß den Büchsen scheusset / auß einem zähen / und feisten Erdreich (welches die Einwohner deß Flecken Schmerstein nennen / und es umb den Flecken allenthalben herumb außgraben) von allen Einwohnern alten und jungen Leuten gemacht / die werden darnach vom Feuer gehärtet / und mit viel Wägen gen Nürnberg / und wiederumb von dannen / durch gantzes Teutsch- und Welschland geführet. Es haben auch gemeldten Fleckens Einwohner / neben dem Ackerbau / kein andere Handthierung / der sie sich erhalten / oder ernehren.