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Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Sempach

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Topographia Germaniae
Sempach
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1642, S. 37.
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Sempach / vnd Sursee /

Beyde an dem Sempacher See gelegen / der sich bey einer Meyl Wegs von Lucern erhebet / vnd ein Meyl gegen Mitternacht / biß an die Statt Sursee erstrecket / so eine Meil Wegs von Sempach gelegen / vnnd von dem Wasser Sur oder Surb / das auß dem Sempacher See gehet / also benennet wird / daran / vnder Sursee / das herrliche Stifft vnnd Probstey Münster im Aergäw / Lucerner Gebiets / an dem besagten Flüßlein Surb / ligt / so erstlich ein Benedictiner Kloster gewesen / durch Beronem einen Landgrafen im Elsaß gestifftet / von deme auch es Berona, oder Beronense Monasterium genannt worden. Der stattliche Fleck dabey ist auch mit besondern Freyheiten vnd Jahrmärckten begnade. Anno 1352. ward dieses Münster sampt Sieben Dörffern / von den Eydgnossen verbrennt. Besihe hievon ein mehrers beym Stumpfio. Es haben gedachte beyde Stättlein ihren eygenen Rath / doch muß der Schultheiß zu Sursee denen von Lucern schweren: Zu Sempach aber haben die Lucerner Macht / einen Schultheissen / doch auß den Burgern daselbst / zu erwehlen. Bey jetztgemeltem Sempach ist Anno 1386. die Namhaffte / vnnd in den Historien so berühmbte Schlacht / mit den Eydgnossen den 9. Julij gehalten worden / in welcher Leopoldus III. Hertzog zu Oesterreich blieben ist. [T24]


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