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an den Amtsrichter Mörner: „Wir, jene Frau und ich stehen zu Ihrer Verfügung.“ –

Eine Woche später starb er im Gefängnis an plötzlichem rapiden Kräfteverfall, nachdem er noch zugegeben, daß seine zweite Gattin ihn zum heimlichen Verkauf des Familienschmuckes gleichfalls zu bestimmen gewußt hatte.

Als Harald Harst dies durch einen Brief Blenkners erfuhr, war er bereits mit der Lösung seiner neuen Aufgabe beschäftigt, die ihm seine Wettgegner gestellt hatten. Der Brief interessierte ihn kaum noch, denn seine Gedanken waren vollständig durch die schwierigen Ermittlungen in Anspruch genommen, die dem Morde an dem Geldbriefträger Schmiedicke galten.

Nur Max Schraut hob den Brief als wertvoll auf, denn Harst hatte ihm ja, als er des ehemaligen Komikers schriftstellerische Ader festgestellt hatte, geraten, alles zu sammeln, was mit den Wettproblemen zusammenhing, und dies später in Form von Erzählungen zu veröffentlichen. Auf diese Weise ist diese Sammlung von Detektivgeschichten zustande gekommen.




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Walther Kabel: Zwei Taschentücher. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1920, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zwei_Taschent%C3%BCcher.pdf/85&oldid=- (Version vom 1.8.2018)