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ADB:Adelheid (Äbtissin von Quedlinburg)

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Artikel „Adelheid“ von Karl Janicke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 78, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Adelheid_(%C3%84btissin_von_Quedlinburg)&oldid=- (Version vom 30. November 2024, 20:58 Uhr UTC)
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Adelheid, Tochter K. Otto’s II., wurde nach dem Tode ihrer Tante Mathilde, Tochter Otto’s des Großen, der ersten Aebtissin von Quedlinburg (7. Febr. 999), von der sie auch erzogen war, zu deren Nachfolgerin gewählt. Am Michaelistage desselben Jahres wurde die Wahl wiederholt und sie selbst von Bischof Arnulf von Halberstadt in Gegenwart anderer Bischöfe und vieler weltlichen Großen als Aebtissin geweiht. Als ihre Schwester Sophie, Aebtissin von Gandersheim, gestorben war (27. Jan. 1039), wurde sie auch hier gewählt; da aber K. Konrad II. mit dieser Wahl nicht einverstanden war, so erfolgte ihre Einführung daselbst erst nach dessen Tode. Das Stift Quedlinburg hatte sich unter ihr mancherlei Schenkungen seitens ihres Bruders, K. Otto’s III. und dessen Nachfolgers K. Heinrich’s II. zu erfreuen, wie denn auch beide Kaiser zu wiederholten Malen hohe Festtage in Quedlinburg verlebten. Die Jahrbücher von Quedlinburg berichten zum J. 1021 ausführlich die Einweihung der Stiftskirche und deren Altäre in Gegenwart des Kaisers durch den Bischof Arnulf von Halberstadt, den Erzbischof Gero von Magdeburg und andere Bischöfe. Ihr Todesjahr ist nicht ganz sicher festzustellen, die Angaben schwanken zwischen 1040 und 1044.

Fritsch, Gesch. des Reichsstifts und der Stadt Quedlinburg I. 87 ff.