ADB:Aperbacchus, Petreius
Joachim Vadian in Wien. 1512 kehrte er wahrscheinlich nach Erfurt zurück, machte von hier aus 1514 eine Reise nach Italien, wobei er sich längere Zeit in Rom aufhielt, und lebte dann, wie es scheint, bis zu seinem Tode 1531 oder 1532 ununterbrochen in Erfurt. Er gehörte hier, in enger Freundschaft mit Hutten, Eoban Hesse u. A. vereinigt, dem Bunde jüngerer Humanisten an, den Konrad Mutian um sich schaarte, wurde von diesem Führer sehr geschätzt, mit dem ehrenden Beinamen „zweiter Mutian,“ „Feldherr der lateinischen Abtheilung“ geschmückt, und wegen seiner gewandten, geistreichen und witzigen Schreibweise sehr gelobt. Aber von seinen schriftstellerischen Erzeugnissen ist nichts auf uns gekommen, da die Behauptung, er habe den Theil der Dunkelmännerbriefe verfaßt, unbegründet ist, nur einzelne Briefe sind erhalten an Mutian, Hutten und Reuchlin, in welch letzteren er seiner Verehrung für den großen Gelehrten und die von ihm vertretene Sache lebendigen Ausdruck gibt.
Aperbach: Petrejus A. (Peter Eberbach), geb. 1480 in Rotenburg an der Tauber, studirte in Erfurt, wo sein Vater Professor war, Jurisprudenz, und lebte, nach erlangtem Doctorgrade, eine Zeit lang mit