ADB:Eberle, Adam
[1], gest. zu Rom 1832. Einer der frühesten und begabtesten Schüler des Cornelius, schloß er sich diesem schon in Düsseldorf an, wo er unter anderem eine schön componirte Grablegung Christi malte. 1825 begleitete er den Meister nach München um mit in der Glyptothek nach den Cartons desselben zu malen. Bald darauf begann er das colossale Deckenbild im Münchner Odeonsaale, Apoll mit den Hirten, das als Composition manche Schönheiten hat, die aber ob der bunten und haltungslosen Malerei nicht zur Geltung kommen. Auch seine Belehnung Maximilians mit der Kur unter den Arcaden des Hofgartens zeigt dieselbe vollkommene Unkenntniß der Gesetze des Colorits, wie jene auffallende Unfähigkeit realistischer Darstellung überhaupt, an der so viele Talente der Schule elend zu Grunde gingen. Seine wirklich werthvollen Arbeiten bestehen aus Cartons und mit der Feder gezeichneten [574] Compositionen. Sie erregten mit Recht große Erwartungen, die er aber bei dem Mangel jeder Technik im Malen nie zu erfüllen im Stande war. Der Schmerz darüber, der beständig an ihm nagte, zerstörte ihm den Lebensmuth, so daß er 1829 in Rom, wo er sich besonders an Overbeck angeschlossen hatte, noch vor der Rückkehr in die Heimath starb.
Eberle: Adam E., geb. zu Aachen 1805[Zusätze und Berichtigungen]
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S. 573. Der Maler Johann Adam Eberle wurde laut Geburtsurkunde am 27. März 1804 (nicht 1805) zu Aachen geboren. Seine Eltern waren der Messerschmied Philipp Eberle und Elisabeth Franzin.
[Bd. 45, S. 667]
Pick.