ADB:Goethe, Christiane

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Artikel „Goethe, Christiane“ von Max Mendheim in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 381–385, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Goethe,_Christiane&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 21:36 Uhr UTC)
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Vulpius: Johanna Christiana Sophia V. Seitdem Bernays seinen Aufsatz über Goethe für dieses Werk geschrieben hat, sind wir durch die Veröffentlichung so bedeutender Quellen, wie namentlich zahlreicher Briefe Goethe’s an Christiane und der Briefe der Frau Rath, ganz erheblich besser und sicherer über den Charakter dieser Frauengestalt und ihr Verhältniß zu dem „Geheimrath“ unterrichtet, so daß wir schon heute die damals von Bernays ausgesprochene Hoffnung, Christiane’s einfaches Bild werde nicht immer durch Lüge und Verleumdung getrübt bleiben, als vollkommen erfüllt ansehen können. Ueber ihre Kindheit und Jugend freilich ist nicht viel bekannt. Sie wurde am 1. Juni 1765 (so nach den Weimarer Kirchenbüchern; also nicht am 6. Juni 1764) als drittes Kind des damaligen fürstlich sächsischen Amtscopisten Joh. Friedrich V. in Weimar geboren und erhielt wahrscheinlich nur eine wenig befriedigende Erziehung, da der Vater bei seiner kleinen Stellung und der bald zahlreicher werdenden Familie nur wenig an die einzelnen Kinder wenden konnte und außerdem einen nicht ganz einwurfsfreien Lebenswandel geführt haben soll. Dazu kam, daß die Mutter, Christiane Margarethe geb. Riehl, schon nach 8 oder 9 Jahren starb und der Vater bald eine zweite Gattin, Johanna Dorothea geb. Weiland, heimführte, die ihm noch vier Kinder gebar. Wol nach dem Tode der Mutter war es, als Christiane nebst ihrem Bruder und einer jüngeren Schwester [382] in das Haus einer Tante kam. Die dürftige Lage der Familie aber zwang auch sie, schon in jungen Jahren den eigenen Unterhalt selbst zu verdienen. Wie viele andere Mädchen aus guten Familien Weimars arbeitete sie, mit Anfertigung künstlicher Blumen beschäftigt, in dem berühmten Bertuch’schen Industriecomptoir, wo sie auch Goethe, wahrscheinlich zwischen 1784 und 1786, das erste Mal gesehen haben soll, als er beauftragt war, dem zum Besuche in Weimar anwesenden Prinzen von Hessen-Darmstadt (wahrscheinlich dem Prinzen Christian, dem jüngsten Bruder der Herzogin Luise, der seit 1784 Officier in Diensten der Generalstaaten war und seitdem öfter in Weimar weilte) die Merkwürdigkeiten Weimars zu zeigen (vgl. darüber Schnorr’s Archiv IV, 454 f.).

Am 18. Juni 1788 traf Goethe aus Italien ungern und mißgestimmt wieder in Weimar ein. Das einst so innige Verhältniß zu Frau v. Stein, derentwegen er aus Italien zurückgekehrt sei, wie er ihr noch 1789 betheuert, wurde durch Charlotte’s Trotz bald ganz getrübt, die nächsten und liebsten Freunde verließen kurz nach seiner Rückkehr Weimar, zudem und hauptsächlich lebte er mit dem Geiste noch ganz in Italien, in seinem veränderten Wesen von den ehemaligen Lieben wenig verstanden und vielfach falsch aufgenommen, was Wunder, wenn er sich also damals persönlich und geistig einsam fühlte und mit um so größerem Wohlgefallen zugriff, als er eben zu jener Zeit in Christiane V. ein Wesen kennen lernte, das ihm lebensfreudig und heiter, keck und naiv, ungezwungen in ihrer Leidenschaft und treu hingebend mit Leib und Seele in den Weg kam. Bald nach seiner Ankunft traf Goethe bei einem Spaziergange im Park auf Christiane, die mit einer Bittschrift (wol einem Briefe ihres Bruders Christian August V., den Goethe schon früher gelegentlich unterstützt hatte, und der eben wieder Goethe’s Empfehlung zur Erlangung einer neuen Stellung wünschte) in der Hand zu ihm trat. „Von naivem freundlichen Wesen, mit vollem runden Gesicht, langen Locken, kleinem Näschen, schwellenden Lippen, zierlichem Körperbau und niedlichen tanzlustigen Füßchen“, wie sie Riemer beschreibt, war sie wol geeignet gleich bei dieser ersten Begegnung lebhaften Eindruck auf Goethe zu machen. Das erste Zusammentreffen hatte weitere zur Folge; Neigung und Leidenschaften wuchsen und führten zu einer Gewissensehe, die Goethe vom 13. Juli 1788 an rechnet. Freudige Hingebung und überwältigendes Liebesglück scheinen beide zu dieser Verbindung geführt zu haben. Es kann nicht zweifelhaft sein, daß keins von beiden gleich im Anfang, selbst auch als die „Kleine“ zu ihm zog, an eine Vereinigung fürs ganze Leben gedacht hat; daß Christiane zunächst nicht als „Haushälterin“ oder dergleichen ins Haus kam, wie in Weimar wol gesprochen wurde, geht aus Goethe’s Aeußerungen selbst hervor, wenn auch das an Arbeit gewöhnte Mädchen sich bald liebevoll des Hauswesens mit angenommen und auch an Goethe’s Arbeiten lernend theilgenommen zu haben scheint. Noch im August 1792 schreibt er erst: „bereite dich, eine liebe kleine Köchin zu werden … Auf dem Frauenplan solls besser werden, wenn nur erst mein Liebchen Küche und Keller besorgt“.

Von der anfänglichen Leidenschaft Goethe’s für die „Hausfreundin“, der zu Liebe er bald auch ihre jüngere Halbschwester Ernestine und die Tante, Juliane Auguste V., ins Haus nahm, zeugen zahlreiche der schönsten Gedichte, die dieses Verhältniß berühren oder zum Gegenstande haben, von der sich immer mehr vertiefenden Liebe die Briefe und sonstigen Aeußerungen. Daß Goethe das Mädchen, das er „leidenschaftlich liebte“ dennoch nicht gleich, auch nachdem sie ihm mehrere Kinder geboren hatte, durch die kirchliche Trauung zu seiner rechtmäßigen Gattin machte, da er sie nach zehnjährigem Beisammensein doch zu seiner gesetzlichen Erbin bestimmte, lag wol einzig und allein an der Stellung Goethe’s zum Weimarer Hofe und der dortigen Gesellschaft, wie an deren Menschenschätzung. Wurde [383] Christiane seine Frau, so zwangen ihn die gesellschaftlichen Pflichten seiner Stellung, sie auch dem Hofe und der Gesellschaft zuzuführen; da er sich aber bewußt war, daß die Geliebte als arme Bürgerliche, ohne höhere Bildung aufgewachsen, derb natürlich in ihrem ganzen Wesen, dabei auch als seine Gattin das Naserümpfen, vielleicht selbst Spott und Mißachtung der hochmüthigen Adelskreise zu ertragen haben würde, so konnte er sich und ihr zunächst all dies nur ersparen dadurch, daß er seine häuslichen Verhältnisse nicht mit der Welt in gezwungene Berührung brachte. Später, als Christiane in allem weiter vorgeschritten, auch durch den Umgang mit ihm und den Hausfreunden der Gesellschaft näher gekommen war, ist es immer sein Wunsch gewesen, aus Dankbarkeit und Liebe dem Weibe, dem er, „seit sie den ersten Schritt in sein Haus that, nur Freuden zu danken hatte“ auch den ihr zukommenden Namen zu geben. So hat er dann den ersten bedeutenden Anlaß, der ihm von neuem das Gefühl der Dankbarkeit und im Angesicht der Todesgefahr auch die Sorge um die Zukunft seiner Lieben stärker hervordrängte, benutzt, um die lange gehegte Absicht zur schnellen Ausführung zu bringen. Am Sonntag nach jenem verhängniß- und gefahrvollen 14. October 1806, da Christiane ihn muthig aus den Händen der kühn in sein Schlafzimmer eindringenden Marodeurs rettete, am 19. October, hat er sich in Gegenwart seines Sohnes August und Riemer’s in der Sacristei der Hofkirche zu Weimar in der Stille trauen lassen. Nun konnte und mußte er sie auch in der Gesellschaft einführen, wo sich Christiane bald noch manche wohlwollende Freundin erwarb, wenn ihr auch wol keine die Liebe und Zärtlichkeit entgegengebracht hat, die Goethe’s Mutter ihr zuwandte, als sie erkannt hatte, daß Christiane „seine ganze Zärtlichkeit und Liebe“ verdiene und, selbst glücklich in dieser Liebe, bekannte: „So ein liebes – herrliches unverdorbenes Gottes Geschöpf findet man sehr selten.“

Die Kreise freilich, die sich von vornherein so unschön gegen das Mädchen und Goethe’s Neigung zu ihm ausgesprochen hatten (der Frau v. Stein gehässiges Benehmen wird allerdings zum guten Theil durch ihre Eifersucht entschuldigt), waren auch jetzt nicht versöhnt und zufriedengestellt, wenn sich auch ihre Thür wohl oder übel der „Frau Geheimräthin“ öffnen mußte, und das ist ein Zeichen mehr dafür, daß es nicht das illegitime Verhältniß als solches allein war – denn darüber war man in jener Zeit, wo die Fürsten und höchsten Würdenträger sich ganz offen ihre Maitressen hielten, viel weniger entrüstet als man es heute vielleicht sein würde –, sondern daß es in der Hauptsache Hochmuth und Neid waren, die der armen Bürgerlichen, dem „Fabrikmädchen“ die erste Stelle im Herzen des Gefeierten und den hohen Rang in der Gesellschaft nicht gönnten. Aehnlich wie Christiane gegenüber hatten sich ja auch die adeligen Kreise und die benachbarten Höfe gegen den „Bürgerlichen“ Goethe selbst verhalten, als er, erst 30 Jahre alt, am Weimarer Hofe die höchste Ehrenstufe (den Geheimrathstitel) erstiegen hatte, sodaß die Herzogin Amalie im November 1781 ihren Sohn überzeugen mußte, daß die Förmlichkeit, Goethe den Adel zu verleihen, nöthig sei, um diesen fortdauernden Anfechtungen ein Ende zu machen. Die Angriffe auf Christiane währten fort, selbst über ihren und Goethe’s Tod hinaus. Wie niedrig und bezeichnend zugleich ist die Gesinnung, die sich z. B. in einem Briefe von Klara Kestner an August Kestner vom 29. September 1816 ausspricht, wenn es da heißt: „[Christiane], von der wir abscheuliche Dinge hören, mit denen ich mein Papier nicht beflecken werde. Gottlob, daß sie todt ist, und doch, sollte man es glauben, ehrt er ihr Andenken mit Rührung.“ Das letztere freilich konnte auch sie nicht leugnen. Groß und tief war Goethe’s Schmerz, als sein treues Weib nach kurzem, aber schwerem Krankenlager am 6. Juni 1816 mit fürchterlichem Todeskampfe verschieden und in der Frühe des 8. Juni begraben war.

[384] Was sie Goethe im Leben gewesen ist, das erkennen wir jetzt klar und ungetrübt aus seinen Briefen an sie. Sind auch die der ersten Jahre, die gewiß die leidenschaftlichsten waren, nicht mehr vorhanden, so enthalten doch auch die späteren noch regelmäßig die „Versicherung, daß ich dich sehr liebe“ und „daß du mir an allen Ecken und Enden fehlst“ und die liebevolle Bitte „behalte mich ja lieb“. Und als sie einmal über eine Eifersucht verrathende Aeußerung von ihm betrübt war, da schrieb er ihr (am 10. October 1792) mit der Bitte um Verzeihung: „Deine Liebe ist mir so kostbar, daß ich sehr unglücklich sein würde, sie zu verlieren. Du mußt mir wol ein Bißchen Eifersucht und Sorge vergeben“. Als er sie und August 1797 mit in Frankfurt gehabt und dann nach Weimar zurückgeschickt hatte, bedauert er, sie auf seiner weiteren Reise nicht um sich haben zu können: „Ich liebe dich recht herzlich und einzig, du glaubst nicht, wie ich dich vermisse. Nur jetzt wünschte ich reicher zu sein als ich bin, daß ich dich und den Kleinen auf der Reise immer bei mir haben könnte.“ Einmal hat sie sich, als er fort war, wol auch über das üble Entgegenkommen der Weimarer Kreise geäußert; da antwortet er ihr liebevoll: „Betrübe dich nicht über das, was außer dir vorgeht! die Menschen sind nicht anders gegen einander, im Großen wie im Kleinen. Denke, daß ich dich liebe und daß ich keine andre Sorge habe, als dir eine unabhängige Existenz zu verschaffen; es wird mir ja auch wie so manches andere gelingen.“ Anerkennung und rührende Zärtlichkeit zeigt er auch noch in späteren Jahren; so heißt es in einem Briefe vom 12. Juli 1803 nach Lauchstädt: „Daß dir alles glücklich von Statten geht, freut mich sehr, du verdienst es aber auch, da du dich so klug und zierlich zu betragen weißt … Schicke mir mit nächster Gelegenheit deine letzten, neuen, schon durchgetanzten Schuhe, von denen du mir schreibst, daß ich nur wieder etwas von dir habe und an mein Herz drucken kann.“ – Große, zuweilen wol übermäßige Tanzlust – warnt doch selbst Goethe sie einmal vor einem zu viel – gehörte ja allerdings, wie eine ungezügelte Lust am Weingenuß und am Theater (!) zu den „Lastern“, die man ihr allgemein zuschrieb und von denen sie das erstere auch selbst harmlos immer hervorhebt. Andere Verbrechen als die einer etwas wilden, unbezähmten Ausgelassenheit sind ihr wohl kaum nachzusagen. Ueber ihre Bildung, die man so sehr herabsetzte, wissen wir, daß sie keine höhere und weitgehende war, daß sie aber ausreichte, um ihr die Theilnahme an den Schöpfungen Goethe’s und anderer Dichter zu gestatten, und selbst von dem Gatten mit manchen Aufträgen, wie besonders der wichtigen Erbschaftsregelung nach dem Tode der Frau Rath, betraut zu werden. Wenn ihr auch das Schreiben an und für sich immer schwer fiel, wie sie selbst klagt, so ist doch weder ihre Schrift, noch ihre Orthographie, noch ihr Stil schlechter als bei vielen ihrer weiblichen Zeitgenossen. Der Inhalt ihrer Briefe aber, soweit wir sie kennen, zeigt sie als liebevolle, besorgte, zärtliche Mutter, als wahre treue Freundin (so gegen Nikolaus Meyer) und, wie wir aus den Antworten Goethe’s und der Frau Rath schließen dürfen, als liebendes, treues, sorgendes Weib und dankbare, ehrfurchtsvolle Tochter. Eine wie fleißige, sparsame und geschickte Hausfrau sie war, wird fast von allen Seiten anerkannt. So ist es denn nur natürlich, daß neben jenen gehässigen Stimmen auch andere laut wurden, zu Gunsten jener Frau, „der im Leben so unerhört viel Unrecht geschah“. „Wahrlich! diese gutmüthige Frau hätte es wohl verdient“, schreibt Elise v. der Recke am 3. Juli 1816, „daß dankbare Herzen ihren letzten bittern Kampf erleichtert … hätten. Im Leben that sie vielen wohl … Wodurch die Verstorbene sich mir empfohlen hat, ist, daß ich sie nie von andern böses sprechen hörte; auch war ihre Unterhaltung, soweit ich sie kannte, immer so, daß ich mir es wol erklären konnte, daß ihr anspruchsloser, heller, ganz [385] natürlicher Verstand Interesse für unsern Goethe haben konnte …“ Und so können auch wir schon, oder erst heute behaupten: Wenn Christiane geistig nicht auf der Höhe Goethe’s stand, so hat sie ihm dafür um so treuer und eifriger sein Hauswesen verwaltet und sich seine Liebe zu erhalten gewußt. Und gerade bei einem nach allen Seiten so sehr beschäftigten Geiste mußte die Befreiung von aller häuslichen Sorge von höherem Werthe sein als die allzuweitgehende Theilnahme eines geistreichen, in sein innerstes Wesen eingreifenden Weibes, wie ihm deren seine gesellschaftliche Stellung schon genug zuführte, von dem aber zu fürchten war, daß es ihn von jenen Sorgen nicht befreit, mit der Zeit vielleicht sogar mehr störend gewirkt und seine Launen verstärkt hätte.

Quellenmäßige Nachrichten über Christiane V. bieten: Goethe’s Briefe (Weimarer Ausgabe IV Bd. 9 ff.), die „Briefe von Goethe’s Mutter an ihren Sohn, Christiane und August von Goethe“ (Bd. 4 der „Schriften der Goethe-Gesellschaft“ hrsg. von B. Suphan, Weimar 1889); „Freundschaftliche Briefe von Goethe und seiner Frau an Nicolaus Meyer. Aus den Jahren 1800–1831“ (Leipzig 1856); „Briefe von Goethe’s Frau an Nicolaus Meyer“ (bessere Ausgabe als die vorgenannte, Straßburg 1887), sämmtliche Bände des Goethe-Jahrbuches, ferner Band 1, 2, 3, 4 und 8 der „Gespräche Goethes“ hrsg. von W. Freiherrn v. Biedermann, [Riemer] „Aus dem Goethehause“ hrsg. von Heitmüller (Stuttgart 1892), Riemer’s „Mittheilungen über Goethe“ Bd. 1, S. 354 ff. (Berlin 1841), Falk, „Goethe aus näherem persönlichen Umgange dargestellt“ (1832); Schilderungen ihrer Person und ihrer Verhältnisse geben: Ad. Stahr, Weimar und Jena (Oldenburg 1852), Bd. 2, S. 186–205, Braun, „Christiane von Goethe“ (2. Aufl., Leipzig 1888), Herzfelder in den „Blättern für das Bayrische Realschulwesen“ (1884), „die Gegenwart“ 1887, Nr. 43, „Grenzboten“ 1887, Nr. 36, Boxberger in Schnorr’s „Archiv“ Bd. 4, S. 454 ff., Loew in der „Straßburger Post“ 1891, Nr. 60, „Blätter für litterarische Unterhaltung“ 1892, Nr. 43 im Feuilleton, „Illustrirte Zeitung“ Nr. 2322, E. Schmidt in den Berliner „Neuesten Nachrichten“ 12. Jahrgang, Nr. 149, Stein in der „Crefelder Zeitung“ 1892, Nr. 140, Geiger in der „Frankfurter Zeitung“ 1892, 1. Morgenblatt, Nr. 345, Hohenhausen „Aus Goethes Herzensleben“ (Leipzig 1884), besonders Heinemann in Westermann’s „Illustrirten Monatsheften“ Bd. 69, S. 803 ff. (1891) und Ph. Stein’s Einleitung zu seiner Ausgabe der „Briefe von Goethes Mutter“ (in Reclam’s Universalbibliothek, Nr. 2786–2788).

Bilder Christiane’s wurden veröffentlicht: drei (eines nach einer Aquarelle von H. Meyer aus dem Jahre 1792, ein zweites nach einer Kreidezeichnung von F. Burg aus dem Jahre 1800 und eine Abbildung ihrer 1812 von K. G. Weißer modellirten Büste) in dem Werke von Ruland und Held „Die Schätze des Goethe-Nationalmuseums (Weimar und Leipzig 1887) und eins in der Ausgabe ihrer Briefe an Nikolaus Meyer von 1887.