Zum Inhalt springen

ADB:Gumposch, Philipp Victor

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gumposch, Philipp Victor“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 121–122, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gumposch,_Philipp_Victor&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 08:30 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 10 (1879), S. 121–122 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Philipp Viktor Gumposch in der Wikipedia
Philipp Victor Gumposch in Wikidata
GND-Nummer 116925108
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|121|122|Gumposch, Philipp Victor|Hyacinth Holland|ADB:Gumposch, Philipp Victor}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116925108}}    

Gumposch: Philipp Victor G., Dr., Litterärhistoriker, geboren 1817 zu Boos bei Memmingen, studirte in München, löste die akademische Preisfrage „Ueber das Organon des Aristoteles“, promovirte 1838, war 1842–43 Professor der Cantonschule zu Chur, lebte dann als anspruchsloser Privatgelehrter zu München seinen Studien und Forschungen, trat 1837 als Praktikant in die k. Hof- und Staatsbibliothek, starb aber schon am 1. Januar 1853. G. besaß schöne Kenntnisse im Gebiete der Philosophie und Litteratur, auch musikalische [122] Fähigkeiten, insbesondere ausgezeichnet durch ein seelenvolles Violinspiel; er kann als das Prototyp eines deutschen Gelehrten gelten, welcher ohne Lohn und besondere Anerkennung dennoch mit unerschütterlichem Fleiße und größter Ausdauer an seinen Aufgaben schafft. Von ihm: „Ueber die Grenzen aristotelischer Logik“, Diss. inaug., München 1838. „Ueber die Logik und logischen Schriften des Aristoteles“, 1839. „Briefe über religiöse Duldung“, 1842. „Allgemeine Litteraturgeschichte der Deutschen, Leitfaden zu akademischen Vorlesungen“, 1846. „Die Seele und ihre Zukunft, Untersuchungen über die Unsterblichkeitslehre“, 1849. „Geschichte der Philosophie, als Supplement zu Rixner’s Handbuch“, 1850. Von seinem Hauptwerke „Die philosophische und theologische Litteratur der Deutschen von 1400 bis auf unsere Tage“ erschien leider nur die erste Hälfte 1851; der gleichfalls ein colossales Material bewältigende zweite Band war beim Tode des Verfassers druckfertig vollendet. G. lieferte auch eine Uebersetzung der Streitschriften Bellarmin’s[WS 1] in 14 Bänden, 1853.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Roberto Bellarmino (1542–1621), italienischer Jesuit