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ADB:Hasselbeck, Arndt

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Artikel „Hasselbeck, Arend“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 762, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hasselbeck,_Arndt&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 01:25 Uhr UTC)
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Hasselbeck: Arend oder Arnold H., Bürgermeister zu Rostock, war nebst Bürgermeister Bartold Kerkhof (Kirchhof) der Hauptanstoß für die Bürgerschaft in der sogenannten Domfehde, welche seit 1487 Stadt, Universität und Hansa so schwer schädigten. Ihnen namentlich wurde Schuld gegeben, daß sie den Fürsten gegenüber nicht klar genug die Stadtrechte gewahrt und den Bürgern der Fürsten Absichten verheimlicht hätten. Trotz der päpstlichen Sanctionirung der Domstiftung, 31. März 1486, erhob sich die Bürgerschaft dagegen. Im Aufruhr, der zu den sogenannten Sechzigern führte, mußte H. schwören, bei der Stadt auszuharren, aber am 24. März 1487 floh er mit Kerkhof und den Söhnen beider, da ihr Hals in Gefahr stand. Sie sind dann die Haupttreiber bei den mecklenburgischen Fürsten und den Hansestädten gegen den neuen Rath Rostocks gewesen, 1489 wurden wesentlich gegen sie die „Beschwerden gegen den Rath“ von Tidke Boldewan am 13. Februar erhoben. Als die Stadt endlich sich unterwerfen und die Herren des alten Raths wieder aufnehmen mußte, trat H. 1491 wieder in den Rath, noch 1492 kommt er als Bürgermeister vor.

Vgl. Krabbe, Univers. Rostock, S. 194 ff. Ungnaden, Amoen. (Ungedruckte) Chronik der Domfehde. – Kranz, Vandalia. (v. Nettelbladt), Wöchentliche Rostocker Nachrichten und Anzeigen, 1759–61.