ADB:Krüger, Daniel
Erscheinungsbild
W. Harnisch (s. Allg. d. Biogr. Bd. X, S. 164), den „Erziehungs- und Schulrath“ (20 Hefte) heraus; ferner veröffentlichte er eine Schrift „Ueber Volksschulen und Elementarunterricht“, 1817, und (anonym) „Betrachtungen über das [227] Volksschulwesen, insbesondere unter den Katholiken Schlesiens“, 1. Heft, 1827, eine Darstellung des Lebens des Fürstbischofs E. v. Schimonski (bei Gelegenheit des 50jährigen Jubiläums desselben), 1826; „Predigtentwürfe“, 2 Bde., 1798; „Predigten“, 3 Bde., 1810–13 (2. Aufl. 1820) und einige Gebet- und Erbauungsbücher, u. a. ein „Katholisches Andachtsbuch für das weibliche Geschlecht“, 1826 u. ö.
Krüger: Daniel K., katholischer Geistlicher, geb. am 7. November 1763 zu Breslau, † am 2. September 1833 ebendaselbst. Er war der Sohn eines evangelischen Schneidermeisters und einer katholischen Mutter. Nach Absolvirung der Gymnasialstudien und dem Tode des Vaters wurde er katholisch, studirte in Breslau Theologie, wurde 1788 Priester und war, nachdem er zehn Jahre als Kaplan und Hauslehrer in der v. Strachwitz’schen Familie thätig gewesen, von 1798 an eine Reihe von Jahren Director des Schullehrerseminars (bis 1830) und Inspector der katholischen Elementarschulen in Breslau (bis 1824), 1810–32 auch Domprediger. 1812 wurde er zum Domherrn ernannt, 1803 bei dem Jubiläum der Universität von der philosophischen und 1816 von der theologischen Facultät honoris causa zum Doctor promovirt. Von 1815 bis 1820 gab er mit dem Director des evangelischen Schullehrerseminars,- N. Nekr. 1833, Nr. 202. Räß, Convertiten XII, 548.