Zum Inhalt springen

ADB:Lünig, Johann Christian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Lünig, Johann Christian“ von Albert Teichmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 641, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:L%C3%BCnig,_Johann_Christian&oldid=- (Version vom 30. November 2024, 20:40 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 19 (1884), S. 641 (Quelle).
Johann Christian Lünig bei Wikisource
Johann Christian Lünig in der Wikipedia
Johann Christian Lünig in Wikidata
GND-Nummer 104268336
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|19|641|641|Lünig, Johann Christian|Albert Teichmann|ADB:Lünig, Johann Christian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=104268336}}    

Lünig: Johann Christian L., geb. 1662 zu Schwalenberg im Lippischen, studirte zu Helmstädt und Jena, machte große Reisen, war dann Amtmann zu Eilenburg und fünf Jahre später Stadtschreiber zu Leipzig, wo er 1740 verstarb. Er hatte Gelegenheit gehabt, viele Bibliotheken und Archive kennen zu lernen, was er dazu benutzte, eine Ansammlung von Urkunden und Staatsschriften[WS 1] sich zu verschaffen, wie sie Anderen nicht zu Gebote stand. So entstand sein, auch heute noch eine Fundgrube staatsrechtlichen Wissens darstellendes Hauptwerk: „Teutsches Reichsarchiv“, 1710–22 in 24 Folianten. Man bemängelt daran, daß die Abdrücke nicht immer ganz zuverlässig sind. Sein großer Sammelfleiß ließ ihn eine ganze Reihe ähnlicher Werke veröffentlichen: „Teutsche Reichskanzley, oder auserlesene Briefe von Kaysern, Königen, Chur- und Fürsten etc. seit dem westphälischen Frieden“, 1714 in 8 Bänden – „Europäische Staatsconsilia seit dem Anfange des XIV. seculi nach beschehener Reformation bis 1715“, 1715 in 2 Bänden – „Grundfeste der Europäischen Potenzen Gerechtsamen in Deductionen und anderen merkwürdigen Schriften“. 1716[1]„Codex Italiae diplomaticus“, 1725–35 – „Codex Germaniae diplomaticus“, 1732, 1733 u. a. m. Ein gutes Register besorgte Pet. Georgisch, Regesta chronologico-diplomatica, 1740–44.

Pütter, Litteratur des Teutschen Staatsrechts 1776, I, 308–315, II, 353. – Schulze, Einleitung in das deutsche Staatsrecht, 1867, S. 72.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 641. Z. 11 v. u.: Lünig schrieb auch ein Theatrum ceremoniale historico-politicum, 2 Bde. Fol. Leipzig 1719–20. [Bd. 24, S. 786]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Staaatsschriften