Zum Inhalt springen

ADB:Mönch von Salzburg (1. Artikel)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hermann von Salzburg“ von Karl Bartsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 165, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:M%C3%B6nch_von_Salzburg_(1._Artikel)&oldid=- (Version vom 11. November 2024, 01:55 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Hermann, Amand
Nächster>>>
Hermann, Daniel
Band 12 (1880), S. 165 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Mönch von Salzburg in der Wikipedia
Mönch von Salzburg in Wikidata
GND-Nummer 11854974X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|12|165|165|Hermann von Salzburg|Karl Bartsch|ADB:Mönch von Salzburg (1. Artikel)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=11854974X}}    

Hermann von Salzburg[WS 1], Dichter, gewöhnlich der Mönch von Salzburg genannt; sein Vorname wird verschieden angegeben, in zwei Handschriften heißt er Johann, in einer dritten, die näheres über seine persönlichen Verhältnisse angibt, H. Er war Benedictinermönch in Salzburg zur Zeit des Erzbischofs Pilgrim ((† 1396), auf dessen Anregung er seine geistlichen Gedichte verfaßte, wobei er von einem Laienpriester Martin unterstützt wurde. Sie bestehen zum größten Theil in Verdeutschungen lateinischer Kirchenhymnen, deren oft sehr kunstvolle Formen er mit einer für seine Zeit bemerkenswerthen Gewandtheit wiedergibt. Einzelne, wie ein Dreikönigslied, sind dagegen originale Dichtungen und zeigen einen volksmäßigen Zug. Auch weltliche Lieder finden sich unter seinem Namen in den Handschriften: doch wird sein litterarisches Eigenthum noch genauer und schärfer auszusondern sein.

Ph. Wackernagel in seinem deutschen Kirchenlied 2, 409–455 gibt die vollständigste Sammlung aller unter dem Namen des Dichters überlieferten Gedichte: vgl. dazu Pfeiffer in den Altd. Blättern 2, 325 Bartsch, Meisterlieder der Kolmarer Handschrift S. 184.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Über diese Person existiert in Band 14 ein weiterer Artikel.