Zum Inhalt springen

ADB:Mellmann, Johann Dietrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Mellmann, Johann Dietrich“ von Albert Teichmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 301, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mellmann,_Johann_Dietrich&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 18:26 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Mellobaud
Band 21 (1885), S. 301 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Dietrich Mellmann in der Wikipedia
Johann Dietrich Mellmann in Wikidata
GND-Nummer 100523552
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|21|301|301|Mellmann, Johann Dietrich|Albert Teichmann|ADB:Mellmann, Johann Dietrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100523552}}    

Mellmann: Johann Dietrich M., Rechtsgelehrter, wurde 1747 zu Klütz in Mecklenburg geboren, studirte in Göttingen und trat 1770 als Privatdocent in Kiel auf. Da ihm das Halten von Vorlesungen nur bedingungsweise gestattet worden war, ergaben sich später Schwierigkeiten und scheint er vor seiner Ernennung zum ordentlichen Professor Kiel verlassen zu haben. Während seiner Professur zeigte er eine lange Reihe von Vorlesungen aus den verschiedensten Gebieten nach den damals gebräuchlichsten Lehrbüchern an und wandte seine Aufmerksamkeit vorzugsweise dem deutschen Rechte zu, obgleich er auch hierin wol nicht besonders Hervorragendes leistete. So spricht A. W. Cramer in seiner Hauschronik, Hamburg 1822 S. 73 von ihm als „dem seichten Germanisten, der die Kunst übte, den Schilling zum Thaler auszuprägen“. Das Verhältniß zu den Collegen scheint nicht immer das beste gewesen zu sein. 1784 wurde er von der Theilnahme an dem Spruchcollegium entbunden; er starb am 18. August 1801. Einzelne seiner vielen Gelegenheitsschriften sind von einigem Interesse für die Geschichte der Universität Kiel. Eine nähere Besprechung derselben gibt Ratjen (Chronik der Universität zu Kiel, 1861, S. 16–25).

Kordes, Lex. der Schleswig-Holsteinischen Schriftsteller, 1797, S. 217. – Lübker, Lex. der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen Schriftsteller, 1829, S. 366. – Thieß, Gesch. m. Lebens u. m. Schriften, 2. Bd., 1802, S. 347.