Zum Inhalt springen

ADB:Rumohr, Carl Friedrich von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Rumohr, Karl von“ von Gustav Poel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 29 (1889), S. 657–661, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rumohr,_Carl_Friedrich_von&oldid=- (Version vom 19. Dezember 2024, 08:44 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Rümker, Charles
Nächster>>>
Rump, Hermann
Band 29 (1889), S. 657–661 (Quelle).
Karl Friedrich von Rumohr bei Wikisource
Carl Friedrich von Rumohr in der Wikipedia
Carl Friedrich von Rumohr in Wikidata
GND-Nummer 118987224
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|29|657|661|Rumohr, Karl von|Gustav Poel|ADB:Rumohr, Carl Friedrich von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118987224}}    

Rumohr: Karl Friedrich Ludwig Felix v. R. gehört der bekannten ritterschaftlichen Familie dieses Namens an, welche von alter Zeit her mit Gütern in den Herzogthümern Schleswig und Holstein angesessen gewesen ist. Er war der Enkel eines Herrn v. Rumohr auf Rundhof im Lande Angeln gelegen und der jüngere Sohn des Landrathes Henning v. R., aus dessen zweiter Ehe mit dem Fräulein Wilhelmine Caroline, geb. v. Fersen. Er wurde am 6. Januar 1785 geboren auf dem von seinen Eltern zu vorübergehendem Besitz angekauften Gute Reinhardsgrimma in der Nähe von Dresden. Nicht lange nach seiner Geburt zogen die Eltern nach Lübeck zurück, einer Stadt, die der Vater zum Wohnsitz auserkoren, um von hier aus seine sämmtlichen auf Lübecker Gebiet wie in der Umgegend im Holsteinischen und Lauenburgischen belegenen Güter zu verwalten. Nach der Schilderung solcher, welche den Eltern näher gestanden, war der Vater ein Mann von colossaler Gestalt, leidenschaftlichen Charakters, voll Eigenthümlichkeit und tüchtigen, gesunden Verstandes, den zu üben und auszubilden er in einem langen thätigen Leben die reichste Gelegenheit gefunden. Die Mutter, eine Frau von außerordentlicher Schönheit und liebenswürdigen Eigenschaften des Geistes und des Herzens, galt für die größte Zierde der Gesellschaft und das Rumohr’sche Haus bildete des gastfreien, lebensfrohen Treibens wegen, lange Zeit hindurch den gesuchtesten Mittelpunkt der Vereinigung für Einheimische und Fremde. Der Wissensdrang, welcher R. sein Lebelang ausgezeichnet, und der, gestützt durch eine Kraft des Gedächtnisses und eine Combinationsgabe, wie sie wenigen verliehen worden, in späterer Zeit zu der reichsten [658] Geistesausbildung geführt hat, gab sich seinen Angehörigen bereits in frühester Kindheit zu erkennen. So wird erzählt, daß er, noch nicht siebenjährig in das Lesen eines Buches vertieft, sich von dem väterlichen Gute Bliestorf, zwei Meilen von Lübeck entfernt, bis in die Nähe dieser Stadt verirrt habe zur großen Bekümmerniß der seiner Zurückkunft ängstlich entgegen harrenden Mutter. Später, im 13. Lebensjahr, begegnete ihm eine seiner Schwestern, wie er zur Reise gerüstet, mit einem Bündel unter dem Arm im Begriff stand, das väterliche Haus zu verlassen. Auf ihre Frage über den Zweck seines Vorhabens erklärte der Knabe, ihm genüge der von dem Hauslehrer ertheilte langweilige Unterricht nicht. Er wolle in die weite Welt hinaus und eine Stätte suchen, wo er ungestört durch äußere Eindrücke sich ganz seinem Drange zu lernen hingeben dürfe. Dieser Schritt wurde für seine nächste Zukunft entscheidend. Die Verstandesreife und der wissenschaftliche Trieb des Kindes veranlaßten die Eltern, sich nach einer geeigneten Bildungsanstalt umzusehen, und infolge dessen wurde er dem Abte Wehland in Holzminden zur weiteren Ausbildung übergeben. In seinen Erzählungen pflegte er des Zeitraumes, welchen er hier zugebracht, nur ungern zu gedenken, und sich dann immer über die Dürftigkeit des ihm ertheilten religiösen und philologischen Unterrichts zu beklagen. Durch den im J. 1803 erfolgten Tod seines Vaters Erbe von dessen lauenburgischen Gütern geworden, im Besitz eines ansehnlichen Vermögens, ist ihm wohl der Gedanke gekommen, in auswärtige Staatsdienste zu treten, der, man möchte beinahe sagen, leider nicht zur Ausführung gekommen ist, denn vermuthlich würden Bande, welche an ein fest geregeltes tägliches Leben und an einen bestimmten Beruf knüpften, mehr oder weniger den oft räthselhaften Verstimmungen und selbstquälerischen Grübeleien entgegen gewirkt haben, wodurch er nicht selten sich selbst und wohlmeinenden Freunden wehe gethan hat. Auf der andern Seite erklärt sich freilich wieder der selbstgewählte Lebensgang aus Rumohr’s innerster Natur. Die Himmelsgabe schöpferischer Kraft, welche den Künstler kennzeichnet, war ihm zwar versagt geblieben. Es sei dies gesagt unbeschadet der artigen Federzeichnungen, welche er unter der Unterhaltung und ungestört durch sie mit künstlerischer Hand auf das Papier zu werfen wußte und liebte. Aber mit dem tief in ihm wurzelnden Formen- und Schönheitssinn verband sich eine ungemein scharfe und kritische Beobachtungsgabe, die ihn z. B. für manches Gemälde die Entstehungszeit und den bis dahin unbekannten Meister auf den ersten Blick mit Sicherheit bestimmen ließ. Es lag daher nahe genug, daß der geistreiche Mann seinen höchsten Beruf darin fand, sich kritisch mit der Geschichte der Kunst und ihrer Entwickelung zu beschäftigen.

Einleitend zu solchen Bestrebungen diente der Aufenthalt in Göttingen, wohin er sich im Todesjahr seines Vaters wandte, denn neben Sprach- und Geschichtsstudien nahm er auch im Zeichnen Unterricht bei Fiorillo, knüpfte einen lebhaften Verkehr mit der Künstlerfamilie Riepenhausen an, besuchte fleißig die Casseler Gemäldegalerie und hat auch einige Zeit in Dresden zugebracht, wo er beiläufig gesagt, zur katholischen Religion übergetreten ist. Ob zu seinem Glücke? Wir können, da er sich nie über dieses Ereigniß ausgesprochen hat, nicht darüber urtheilen, glauben aber aus sehr genauer persönlicher Bekanntschaft versichern zu dürfen, daß er in Wahrheit niemals, weder der katholischen, noch irgend einer andern Kirche angehört hat. Nach Göttingen zurückgekehrt, hat es ihn dort nicht lange gelassen. Er bedurfte größerer und umfassenderer Eindrücke, und so zog er für solche wohl vorbereitet, im J. 1805 (?) nach Italien, um später zu wiederholten Malen dahin zurückzukehren, und während seines oft lange dauernden Aufenthaltes daselbst, ist ihm, vertraut wie er war, mit der mittelalterlichen Geschichte des Landes, in allen was sie Großes hervorgebracht, [659] in beständigem Verkehr mit Vornehm und Gering die Gegenwart so licht erschienen und so lieb geworden, daß er vorübergehend daran gedacht hat, sich dauernd in Siena niederzulassen, einer Stadt, die ihm um des alterthümlichen Gepräges und des entgegenkommenden Benehmens der Bewohner willen besonders ans Herz gewachsen war. Wer sich berufen weiß, einen bestimmten geistigen Schatz zu heben, und mit ganzem Ernst sucht, der wird auch finden. Von dieser Wahrheit legen auch die Bemühungen Rumohr’s Zeugniß ab, denn die herrlichen Schöpfungen italienischer Kunst vor Augen und unterstützt durch reiches auf Urkundenstudien gegründetes Wissen, ist es ihm gelungen mit den in drei Theilen successiv erschienenen „Italienischen Forschungen“ ein Werk von Epoche machender Bedeutung für die italienische Kunstgeschichte hervorzubringen. Schulz[WS 1] (s. u.) sagt darüber: „Als der vorzüglichste Theil des ersten Bandes dieses Werkes, als Rumohr’s trefflichste kunsthistorische Arbeit und als die beste Schrift über die mittelalterliche Kunst überhaupt, muß der Entwurf einer Geschichte der umbrisch-toscanischen Malerschule für das 15. Jahrhundert betrachtet werden.“ Und dann auf den zweiten Band übergehend: „Dieser wurde mit noch entschiedenerem Beifall begrüßt als der erste, er bildete die Grundlage zu einer neuen auf sicheres Quellenstudium und umfassende Kunde basirten Auffassungsweise der italienischen Kunstgeschichte, an welche sich alle neuen Forscher angeschlossen haben und anschließen müssen.“ Wenn aber auch dieses Buch als das Hauptwerk zu betrachten ist, wodurch seinem Namen ein dauerndes Andenken gesichert bleibt, so hat doch auch die große Zahl anderer der Kunst im allgemeinen und in deren verschiedensten Verzweigungen gewidmeten Aufsätze und Abhandlungen den anregendsten Einfluß geübt, wovon nicht am wenigsten der Umstand Zeugniß gibt, daß sie gelegentlich auf Widerspruch gestoßen und damit zu manchen näheren Erläuterungen Anlaß gegeben haben. Mit vorstehenden Andeutungen über die vornehmste Thätigkeit, worin er den Beruf seines Lebens gefunden, müssen wir uns genügen lassen und erlauben uns nur noch mit wenigen Worten ihm auf anderen Gebieten seiner schriftstellerischen Leistungen zu folgen. Wie ihn die italienischen Novellen nach ihrer historischen Bedeutung besonders angezogen, und er diesem Gegenstande einen eigenen Aufsatz gewidmet, so hat er auch selbst Novellen geschrieben, die aber freilich seinem Nebenbuhler in diesem Fache, Ludwig Tieck, nicht sonderlich zusagten, und dessen wohl etwas unvorsichtige Aeußerungen ihn für immer einem Mann entfremdeten, mit welchem er während seines ersten Aufenthaltes in Italien und der gemeinschaftlich unternommenen Heimreise frohe Tage verlebt hatte. Mögen sie aber auch ungleich an Werth sein, so ist man doch gewiß befugt, den „letzten Savello“ wegen des edlen Maßes der Sprache und einer ausgezeichneten, die Farbe der Zeit tragenden[WS 2] Darstellung als mustergültig für Erzählungen dieser Art hervorheben zu dürfen. Allgemeiner bekannt ist wohl „Rumohr’s Geist der Kochkunst“, worin sich ein gewisses frohes Behagen ausspricht und die Kunst gut und verständig zu leben auf geistreiche Weise mit der Kunst gut und verständig zu essen in Verbindung gebracht wird. In einem andern Schriftchen „Die Schule der Höflichkeit für Alt und Jung“, werden vom Bettler aufwärts jedem seiner Stellung gemäß in launiger Weise Schicklichkeitsregeln gegeben, deren Befolgung als der sicherste Weg gepriesen wird, um den Berufspflichten in anständiger Weise Genüge zu leisten. Im Gegensatz zu dem, was wir ihn hier und anderweitig über gesellschaftliche Zustände erzählen hören und des Beifalles, der ihm damit zu Theil geworden, erwähnen wir der „Deutschen Denkwürdigkeiten aus alten Papieren“, denn wenn auch die ihm eigene meisterhafte Handhabung der Sprache und manche geistreiche Bemerkungen bezüglich auf deutsche Lebensverhältnisse nach Beendigung des siebenjährigen Krieges auch hier eine gewisse Anziehungskraft [660] üben, so entschädigt das doch nicht für die kühle und höherer Erhebung mangelnde Betrachtungsweise, die uns hier in einer 4 Bände füllenden Erzählung entgegentritt. Leider fehlt uns der Raum, anders als ganz kurz zweier Arbeiten Rumohr’s zu gedenken, welche auf die bäuerlichen Verhältnisse des mittleren und nördlichen Italiens sich beziehend, uns in lebendigster Weise über die Localitäten, die Bodenbeschaffenheit, die Art der Cultur, die Irrigationsverhältnisse und die Lage des Landvolkes unterrichten. Man erkennt überall den Mann, der auch hier durch eigene Anschauung wie durch urkundliche Forschungen geleitet, in das Wesen der Zustände einzudringen bemüht gewesen ist. „Die Besitzlosigkeit der Kolonen in Toscana“, so betitelt sich der eine dieser Aufsätze, welcher nachweist, daß die Beseitigung eines eigenthümlich angesessenen Bauernstandes mit der industriellen Thätigkeit und den capitalistischen Bestrebungen alter Zeiten in Verbindung steht. Einer Aufforderung Rist’s, in ähnlicher Weise den bäuerlichen Verhältnissen seiner engeren Heimath nachzuforschen, hat der Verfasser leider nicht Zeit gehabt nachzukommen.

Der eigenthümliche Wechsel der Gegenstände, welcher uns in Rumohr’s schriftstellerischer Thätigkeit entgegentritt, findet eine Art von Gegenbild in seiner äußeren Lebensweise. Ein Freund von Contrasten, pflegte er seine ländliche Einsamkeit gern und oft mit dem Aufenthalt in großen Städten, Hamburg, München, Dresden u. s. w. zu vertauschen, wo sich seinem beobachtenden Geiste im Verkehr mit den verschiedensten Gesellschaftskreisen immer neue Eindrücke mittheilten. In Berlin und Kopenhagen war er ein gern und oft gesehener Gast der Könige Friedrich Wilhelm IV. und Christian VIII., beiden stand er, seitdem sie ihm früher als Prinzen in Italien begegnet waren, wo sich ein vertrautes Verhältniß zwischen ihnen hergestellt hatte, in künstlerischen Bestrebungen rathend und bestimmend zur Seite, und sie haben ihm, man kann wohl sagen bis zu seinem letzten Athemzuge, Beweise ihres Wohlwollens und ungeschmälerten Vertrauens gegeben. Wohin er sich aber auch gewendet haben mochte, nach seinem Rothenhausen in der Nähe von Lübeck zurückgekehrt, fand er in ländlicher Abgeschiedenheit, im Gegensatz zu dem hinter ihm liegenden bunten Treiben nur einen erhöhten Reiz; für seine Studien stand ihm hier eine wohl geordnete, an seltenen Werken reiche Bibliothek zur Verfügung. Unter den Kunstgegenständen, die sich dort fanden, ist besonders eine mit großer Einsicht und Liebe gesammelte herrliche Kupferstichsammlung zu nennen, die er mit wohl berechtigter Freude besuchenden Freunden vorzuzeigen pflegte. Durch den Umgang mit einer, seine Häuslichkeit theilenden und durch hervorragende Geistesgaben ihm nahe stehenden Schwester, des Fräulein Friederike v. Rumohr[WS 3], fehlte es ihm nie an anregender täglicher Unterhaltung, auch hatte er nicht über allzu große Einsamkeit zu klagen, da die edle, von ihm geübte Gastfreiheit eine anziehende Kraft auf Befreundete in der Nähe und Ferne ausübte, deren viele ihm einen erweckenden Einfluß zu danken gehabt haben. Vor allem fühlte er sich wegen ihrer strebenden Kräfte und unzersplitterten Hoffnungen zu einer lebensfrohen Jugend hingezogen, und so haben angehende junge Künstler oft Monate und Jahre lang auf Rothenhausen geweilt, wie denn der bekannte Maler Friedrich Nerlich hier seine Erziehung erhalten und zum Künstler herangebildet worden ist. Wie erfreulich aber auch der Sinn ist, der sich hierin zeigt und den er auch vielfach durch großmüthige Unterstützung Nothleidender an den Tag gelegt hat, zu bedauern ist, daß R. an einem krankhaften Selbstgefühl gelitten, welches, in irgend einer Weise verletzt, ihn oft außer Fassung bringen und Ausbrüche eines unversöhnlichen Zornes herbeiführen konnte. Unter besonderen Umständen ist aber dadurch namentlich seine letzte Lebenszeit verbittert worden; Umstände, die ihn, ohne daß die Schwester irgend etwas verschuldet, zu einer Trennung von dieser geführt, sowie Veranlassung gegeben [661] haben, daß er Rothenhausen verkaufte, um sich häuslich in Lübeck niederzulassen. Hier befand er sich, als ein huldreiches Schreiben des Königs Friedrich Wilhelm IV. ihm die Aufforderung zu einem Besuche nach Berlin brachte; diesem Rufe folgend, reiste er dorthin, wurde aber nach einem kurzen Aufenthalte daselbst von einer Krankheit befallen, welche die ängstlichsten Besorgnisse erwecken mußte, denn die Symptome der Brustwassersucht waren nicht zu verkennen und er kehrte in einem sehr bedenklichen Zustande nach Lübeck zurück. Eine Wiederherstellung seiner Gesundheit von dem Gebrauch eines böhmischen Bades hoffend, verließ er zu Anfang des Sommers 1843 Lübeck, um es nicht wiederzusehen, und gelangte über Magdeburg reisend nach Dresden, wo er sein Ende gefunden hat. „Der Tod überraschte ihn plötzlich, er wurde am 25. Juli vom Schlage gerührt und sank mit dem Rufe: ‚Kinder, betet für mich!‘ in die Arme seiner Diener.“ Der Leichnam wurde auf dem Friedhofe der Neustadt bei Dresden bestattet und König Christian VIII. hat ihm dort ein beide ehrendes marmornes Denkmal gesetzt, welches die nach Zeilen abgesetzte Inschrift trägt: „Dem geistreichen Schriftsteller über Staats- und Lebensverhältnisse der Vor- wie Mitwelt, – Dem Begründer eines tieferen Studiums der Kunstgeschichte des Mittelalters, – Dem vielseitigsten Kenner früherer, Dem edelsten Förderer neuerer Kunst, Weiht dieses Denkmal König Christian VIII. von Dänemark.“

Leider hat R. den lange gehegten Vorsatz einer Autobiographie nicht ausgeführt; auch Briefe von irgend nennenswerther Bedeutung haben sich in seinem Nachlaß nicht gefunden. Wir sind daher auf die Mittheilungen von Zeitgenossen, mit denen er in Verbindung trat, angewiesen. Unter diesen ist besonders zu nennen Heinrich Wilhelm Schulz[WS 1], K. Fr. v. R., sein Leben und seine Schriften – mit einem Nachwort von C. G. Carus, Leipzig 1844. Der Unterzeichnete hat sich hauptsächlich an einen Aufsatz gehalten, der von ihm bald nach Rumohr’s Tode im Altonaer Mercur veröffentlicht ward.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. a b Heinrich Wilhelm Schulz (1808–1855), Zeichner und Kunsthistoriker aus Dresden.
  2. Vorlage: tragenben
  3. Friederike von Rumohr (1773–1837).