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Abendlied, wenn man aus dem Wirthshaus geht

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Textdaten
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Autor: Johann Peter Hebel
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Titel: Abendlied, wenn man aus dem Wirthshaus geht
Untertitel:
aus: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2, S. 140–141
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1834
Verlag: Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung
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Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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Bearbeitungsstand
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[140]

Abendlied,
wenn man aus dem Wirthshaus geht.

Jetzt schwingen wir den Hut.
Der Wein der war so gut.
Der Kaiser trinkt Burgunder Wein,
Der schönste Junker schenkt ihm ein,

5
Und schmeckt ihm doch nicht besser,

 Nicht besser.

     Der Wirth, der ist bezahlt,
Und keine Kreide malt
Den Namen an die Kammerthür

10
Und hinten dran die Schuldgebühr.

Der Gast darf wieder kommen,
 Ja kommen.

[141]

     Und wer sein Gläslein trinkt,
Ein lustig Liedlein singt

15
Im Frieden und mit Sittsamkeit,

Und geht nach Haus zu rechter Zeit,
Der Gast darf wieder kehren,
 Mit Ehren.

     Des Wirths fein Töchterlein

20
Ist züchtig, schlank und fein,

Die Mutter hält’s in treuer Hut,
Und hat sie keins, das ist nicht gut,
Mußt eins in Straßburg kaufen,
 Ja kaufen.

25
     Jetzt Brüder, gute Nacht!

Der Mond am Himmel wacht;
Und wacht er nicht, so schläft er noch.
Wir finden Weg und Hausthür doch,
Und schlafen aus im Frieden,

30
 Ja Frieden.