Allerlei Kurzweil (Die Gartenlaube 1887/33)
Weiß: | Schwarz: | Weiß: | Schwarz: | ||
1. | S g 3 – c 4 | K d 4 – c 5 : | 1. | … | c 6 – f 5 : |
2. | D g 5 – e 3 : a) | e 6 – f 5 : | 2. | D g 5 – f 5 : | beliebig. |
3. | S c 4 – f 6 + | K zieht. | 3. | S e 5 – c 6 + | K d 4 – c 4 : |
4. | B, B setzt matt. | 4. | D f 5 – f 7 : (e 6) matt. |
a) Weiß droht mit 3. D c 3 † oder g 3 † etc. – Auf 1. … g 7 – g 6 folgt 2. D d 8 †, K : S, 3. D c 7 : †, K d 4, 4. D c 5 matt. Falls 1. … c 7 – c 6 (c 5) so 2. D d 8 † nebst 3. D d 6 matt. Oder falls 1. … f 7 – f 6 so 2. S c 6 †, K c 4 :, 3. L c 6 : matt. – Die Vereinigung der beiden schönen Ideenspiele ist in höchst geschickter Weise und mit wenigen Mitteln prächtig durchgeführt. Ein feines Stück!
Er kommt, er kommt, er ist herein,
Herz, klopfe nicht so sehr!
Es schwebt wie Frühlingssonnenschein
Die Freude um ihn her.
Des höchsten Glückes ganze Huld,
Die Alles macht genesen,
Wirst du mit heißer Ungeduld
Auf seinen Zügen lesen.
Denn immer offner liegt sein Herz,
Je weiter du gedrungen,
So daß die Freude fast ein Schmerz,
Wenn du ihn ganz verschlungen.
Drum liesest du nochmals zurück,
Ob nicht die Augen trügen,
Und trinkst dasselbe Himmelsglück
Nochmals aus allen Zügen,
Die alle zwar nur ausgewählt
Aus fünfundzwanzig Zeichen,
Zu Zauberworten doch vermählt,
Zu Bildern ohnegleichen.
„O Herrlicher, der ihn gesandt!
O weh, daß ich hier festgebannt!
Wie gern, zu danken, flög’ ich hin,
Weh, daß ich ohne Flügel bin!“
J. G. Fischer.
Oftmals hast du’s gehört, doch nimmer erschaut es dein Auge;
Setze ein Zeichen ihm vor, sieh’, dann war’s König am Nil.