Allerlei Kurzweil (Die Gartenlaube 1887/34)
Die Mittelhand gewinnt ein schwaches Eichelsolo nach den ersten 6 Stichen:
denn die Gegner bekommen nur 57 Augen, weil der Gegner in Hinterhand einen Fehler in einem der obigen Stiche gemacht hatte, ohne welchen die Gegner 61 Augen erhalten hätten.
Wie saßen die Karten? Worin bestand der Fehler und wie wäre bei fehlerfreier Spielführung der Gang des Spiels gewesen?
- ↑ Aus dem Lösungsturnier des 2. deutschen Skatkongresses.
Daß das Spiel in Vorhand unverlierbar ist und sogar mit Schwarz gewonnen werden muß, ist auf den ersten Blick zu sehen. Aber auch in Mittel- oder Hinterhand ist das Spiel unverlierbar; nur darf der Spieler nicht etwa die beiden Ober (eO gO), sondern er muß die beiden Däuser oder am besten rD, eO legen, denn dann können, wie eine einfache Berechnung ergiebt, die Gegner ganz unmöglich 60 Augen erreichen. Kommt der Spieler zum Stechen, so muß er bei seinen 8 Trümpfen selbstredend mit einem W einstechen. Hätte aber der Spieler die beiden Ober gedrückt, so würde das Spiel z. B. bei folgender Sitzung:
- Vorhand: eZ, e8, e7, gZ, gK, g9, g8, g7, sD, sK,
- Mittelhand: eD, eK, e9, rZ, rK, rO, r9, r8, r7, sZ
durch die ersten beiden Stiche 1. gZ, sZ, gD, 2. rZ, rD, sD verloren gehen.
Zwar bin ich nur ein Glücksersatz,
Doch ist auch der ein theurer Schatz,
Weil nicht der Rechte selbst gekommen,
Hast du statt seiner mich genommen;
Doch nimmt der Rechte das nicht schief,
Denn ich bin ja sein Liebesbrief.