An Toni Schwabe

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Sophie Hoechstetter
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: An Toni Schwabe
Untertitel:
aus: Vielleicht auch Träumen. Verse. S. 31
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag: Müller
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München und Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Princeton-USA* = Commons, E-Text ngiyaw-ebooks
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[31]

AN TONI SCHWABE

Nie ging ein Dichter unbeirrter seine Straße –
Nie war Erlesnes stiller, unvergeßlicher gegeben.
Wie ein sehr kostbares Gefäß in edlem Maße
Ist deine Kunst, Symbolum deinem Leben.

5
Und in der strengen Formen schönste Vase

Füllst du des Weinlaubs rauschdurchglühte Reben.
In einen Kelch vom Venetianerglase
Stellst du „Camille de Rohans“ rosenschweres Beben.

Die Sünde machst du rein – wie aus Gewitterstöhnen

10
Uns klingen mag das Jubelwort: Genesen!

Einsamer Seelen Schmerz läßt du ertönen
Zu einem Schwanenlied sehr seltner Wesen –
Und deine Erdenliebe hat von allem Schönen
Das Vornehmste sich nur zum Eigentum erlesen.