Ostersonnabend

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Textdaten
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Autor: Sophie Hoechstetter
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Titel: Ostersonnabend
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aus: Vielleicht auch Träumen. Verse. S. 32
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag: Müller
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Erscheinungsort: München und Leipzig
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Quelle: Princeton-USA* = Commons, E-Text ngiyaw-ebooks
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OSTERSONNABEND

Aus fernen Gründen, die noch keiner nannte,
Weil alle dort wie eine stille Welle
Im Strome des Vergessens sinken, sandte
Der Welterhalter junge Lebensquelle:

5
Nun fuhr der Tauwind brausend durch die Lande –

Am Berghang blüht die blaue Küchenschelle,
Ich zittre, weil mir jäh das Herz entbrannte
In dieses Abends keusch-verklärter Helle.

Durch klare Stille tönen stark die Glocken.

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Ja, dieser Abend ist durchbebt von Freude,

Von einer Freude, die sich wie erschrocken
Bewußt wird dieses kindersüßen Heute.
Du glühst, mein Herz? Wohl dir, du kannst frohlocken:
Dein Ostern kommt mit lenzlichem Geläute.