An den Schlaf

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Textdaten
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Autor: Johann Wolfgang von Goethe
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Titel: An den Schlaf
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aus: Annette. S. 69-72
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Auflage:
Entstehungsdatum: 1767
Erscheinungsdatum: 1767
Verlag: ohne Angabe
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Johann Wolfgang Goethe Annette, 2. Aufl., Faksimile-Neudruck der Ausgabe Leipzig 1767. Frankfurt a.M.: Insel-Verlag, 1965. Scan auf Commons
Kurzbeschreibung: Erste handschriftliche Gedichtsammlung Goethes; die Abschrift erfolgte durch seinen Leipziger Freund Ernst Wolfgang Behrisch
Erstdruck des Zyklus 1896: Goethes Werke, hrsg. im Auftr. der Großherzogin Sophie von Sachsen, [Abth. 1]: Bd. 37 [Jugendschriften]. Weimar: Böhlau, S. 38 Commons
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[69]
An den Schlaf.


Der du mit deinem Mohne
Selbst Gotteraugen zwingst,
Und Bettler oft zum Throne
Zum Mädgen Schäfer bringst,

5
[70]
Vernimm; Kein Traumgespinste

Verlang’ ich heut von dir,
Den grösten deiner Dienste
Geliebter, leiste mir.

An meines Mädgens Seite

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Sizz’ ich, ihr Aug’ spricht Lust,

Und unter neid’scher Seite
Steigt fühlbar ihre Brust,

[71]
Oft hatte meinen Küssen

Sie Amor zugebracht,

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Dieß Glück muß ich vermissen,

Die strenge Mutter wacht.

Am Abend trifst du wieder
Mich dort, o tritt herein,
Sprüh’ Mohn von dem Gefieder,

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Da schlaf die Mutter ein:


[72]
Bey blassem Lichterscheinen,

Von Lieb’ Annette warm,
Sink’, wie Mama in deinen,
In meinen gier’gen Arm.