BLKÖ:Bolla, Martin

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 2 (1857), ab Seite: 30. (Quelle)
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Bolla, Martin (Dichter und Geschichtschreiber, geb. zu Sümegh in Ungarn 14. April 1751, gest. 7. Nov. 1831). Im J. 1769 war er in den Piaristenorden getreten. 1784 erhielt er die Stelle eines Professors an der k. Akademie zu Klausenburg, wurde dann Director an dieser und dem dortigen adeligen Convicte. Als Dichter in lateinischer und magyarischer Sprache vortheilhaft bekannt, ward er später wegen seiner geschichtlichen Kenntnisse zur Professur der Geschichte an das bischöfliche Lyceum zu Waitzen berufen. Für sein historisches Werk: „Primae lineae historiae universalis in usum studiosae juventutis Claudiopolitanae“ (Klausenburg 1798–99, 3 Bde.) erhielt er 1800 vom Kaiser eine goldene Denkmünze. Im J. 1820 erlebte dieses Buch eine neue verbesserte Auflage zu Pesth, und wurde nach des Verfassers Tode in’s Magyarische übersetzt (Ofen 1845). Im J. 1809 wurde B. General seines Ordens, als welcher er bis an sein [31] Lebensende, jede Neuerung entschieden abweisend, wirkte.

Oestr. National-Encyklopädie (von Czikann u. Gräffer), (Wien 1835, 6 Bde.) I. Bd. S. 349. – Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschr. Zusammengestellt von Jakob Ferenczy und Josef Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich) S. 61.