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BLKÖ:Czajkowski, Georg

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Czakó, Sigmund
Band: 3 (1858), ab Seite: 80. (Quelle)
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Czajkowski, Georg (Maler und Karmelit, geb. im Sanoker Kreise Galiziens 1709, gest. im Convent zu Lemberg 1757). In früher Jugend bereits malte er. 1727 trat er in den Karmeliter-Orden, ging nach Rom, wo er die Malerei und ärztliche Studien betrieb. Heimgekehrt, übte er im Lemberger Convente zum Besten seines Klosters die Malerkunst und die ärztliche Praxis aus. In vielen Klöstern Galiziens, Volhyniens und Lithauens ließ er Arbeiten seines Pinsels zurück. Die Bibliothek des Lemberger Conventes bereicherte er mit einer ansehnlichen Zahl von Werken medicinischen Inhalts. Dies sind die Daten, welche Ignaz Chodynicki s. d. in diesem Lexikon II. Bd. S. 354), auch Lemberger Karmelit und Biograph seines Ordens, von dem Klosterbruder gegeben hatte. Felix Łobeski, der sich mit der Geschichte der Malerei in Polen emsig beschäftigt, entdeckte in der Lemberger Kirche zum h. Michael mehrere Altargemälde und Porträte von C., welche eine seltene Kunstfertigkeit des malenden Klosterbruders zeigen, von denen aber ein großer Theil von ungeschickter Hand ist übermalt worden. Unter diesen Bildern sind: „Der H. Adalbert, Karmelit“. Ganze Figur, natürliche Größe. Der Heilige sitzt in seiner Zelle, im Hintergrunde durch das Zellenfenster gewahrt man das Meer und Schiffe; – „Die h. Anna und der h. Joachim“, in sitzender Stellung, zwischen ihnen mit übereinander gelegten Händen die heilige Mutter Gottes auf der Schlange stehend. In den Wolkenhöhen den Schöpfer und das Jesuskindlein auf der Weltkugel; – „Der h. Elias“, knieend, vor ihm das Flammenschwert, in den Höhen Moses und Christus; – „Der h. Johann vom Kreuz“. Außer den genannten Altarbildern befinden sich im Kloster mehrere Porträte von Prioren, Provincialen und Mönchen seines Ordens. Correctheit der Zeichnung, Leichtigkeit in der Behandlung, Reinheit und Frische des Colorits zeichnen diese Arbeiten C.’s aus.

Łobeski (Felix) im Dodatek do Gazety łwows., d. i. in der Beilage zur Lemberger Zeitung (1853) Nr. 41, 42, 44, 46. – Grabowski (Ambros. in der Biblioteka Warszawska, d. i. Die Warschauer Bibliothek (eine wissenschaftliche Revue) 1856, IV. Bd. S. 58. – Rastawiecki (Edward). Słownik malarzów polskich, d. i. Lexikon der polnischen Maler (Warschau 1850, gr. 8°.) III. Bd. S. 173. – Porträt. In der St. Michaelkirche zu Lemberg befindet sich das Porträt eines Mönches mit Pinsel und Palette in der Hand mit folgender Aufschrift: R. P. Gregorius Czajkowski Carmelita. A. R. O. Theologus. Medicus et Pictor. Romae artium harum [81] electus; reversus patriam perfectis imaginibus fratrum ordinis sui in Conventibus Galiciae, Volhyniae ac Lithuaniae unitam protunc provinciam constituentibus presentemque sui ipsius propria manu ex speculo pictum ornavit. Obiit in conventu majori Leopoliensi A. 1757 aetatis suae 48, religionis annorum 20.