BLKÖ:Horváth, Gregor

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Horváth, Jacob
Band: 9 (1863), ab Seite: 332. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Gregor Horváth in Wikidata
GND-Eintrag: 118017071, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Horváth, Gregor|9|332|}}

Außer den bisher angeführten Personen des Namens Horváth sind noch erwähnenswerth:

1. Gregor H. (gest. 1597) stammt aus der berühmten aber bereits erloschenen Linie der Horváth von Stansith de Gradecz. Er war ein Sohn des Marcus, Commandanten von Szigeth und ausgezeichneten Bekämpfers der Türken (gest. 1561). Der Sohn wurde, da er in jungen Jahren seinen Vater verloren hatte, von seinem Vormunde Bischof Georg Draskowich auf die Universität Wittenberg gesendet, wo er mehrere Jahre zu seiner wissenschaftlichen Ausbildung zubrachte. Nach seiner Rückkehr in’s Vaterland lebte er auf seinen Gütern den Wissenschaften, der Dichtkunst, stiftete auf seinem Gute Nehra Schulen, legte eine gute Bibliothek an und berief Lehrer aus Deutschland zum Unterrichte der Jugend. Sein Werk: „Responsio ad Sebast. Lamii criminationes“. P. I–III (Barthphae 1597 et s.), dessen letzter Theil von Nik. Erhardi nach Gregor’s Tode herausgegeben wurde, ist eine Vertheidigung der Lehre Luther’s vom Abendmahle gegen die Angriffe von Seb. Lamius. Gregor starb im kräftigsten Mannesalter. [Nagy (Iván) Magyarország családai czimerekkel és lészarmazási táblákkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1859, Moriz Ráth, 8°.) Bd. VI, S. 145 –150. – Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Viennae 1776, Loewe, 8°.) Tom. II, p. 157–164. – Wallaszky (Paul), Conspectus reipublicae litterariae in Hungaria (Posonii et Lipsiae 1785, Loewe, 8°.) S. 107, Anmerkung.]