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BLKÖ:Kalbrunner, Hermann

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kallaus, Maximilian
Band: 10 (1863), ab Seite: 378. (Quelle)
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Kalbrunner, Hermann (Botaniker, geb. zu Langenlois in Niederösterreich 7. April 1803). Widmete sich dem Studium der Pharmacie, aus welcher er das Magisterium erwarb und ist als Apotheker zu Langenlois ansäßig. Neilreich in der in den Quellen bezeichneten „Geschichte der Botanik in Niederösterreich“ schreibt: „Kalbrunner ist als der Repräsentant der Flora des Kreises Ober dem Manhartsberge zu betrachten, in welchem vor ihm nur (zu Anfang des [379] 17. Jahrhunderts) Burserus und der in Host’s „Synopsis“ öfter erwähnte Piarist Liborius Miller in Weitra botanisirt zu haben scheinen und der ungeachtet seiner eigenthümlichen, von den drei anderen Kreisen sehr abweichenden Vegetationsverhältnisse und der von Lorenz, Fenzl, Welwitsch, A. Pokorny, Ortmann, Zelenka und A. Kerner in den Jahren 1830–1852 unternommenen botanischen Ausflüge noch immer der unbekannteste Theil Niederösterreichs ist“. Von Kalbrunner sind in einigen Fachblättern botanische Aufsätze im Drucke erschienen, und zwar in den Verhandlungen des zoologisch-botanischen Vereins: „Ueber die blutähnliche Färbung mehlhältiger Speisen“ (Bd. II, [1853], Sitzungsberichte S. 115); – „Ueber die bei Langenlois gefundene Chimophila umbellata“ (ebd. S. 14); – „Ueber Otiorhynchus ligustici, einen dem Weinstocke schädlichen Käfer“ [Bd. III [1854], Sitzungsberichte S. 134); – „Beitrag zur Flora des V. U. M. B.“ (Bd. V, [1855], Sitzungsberichte S. 130, Abhandlungen S. 683). Wie Neilreich am bez. Orte meldet, arbeitet K. an einer Flora der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft Krems.

Verhandlungen des zoologisch-botanischen Vereins in Wien, Bd. V (1855), Abhandlungen S. 65, im Aufsatze von August Neilreich: „Geschichte der Botanik in Niederösterreich“.