BLKÖ:Pap, Andreas
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Paoli, Betti |
Nächster>>>
Pap, Ignaz | ||
Band: 21 (1870), ab Seite: 275. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Andreas Pap in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Kölcsey [Bd. XII, S. 215] auf dessen Besitzung Cseke und war dessen Begleiter auf seinen politischen Kreuzzügen, Freund und Schüler, bald wieder bei Baron Wesselényi. In den Comitatsverhandlungen in Szathmár gehörte P. stets zur Opposition. Im Jahre 1840 legte er den Advocateneid ab und nahm in Szathmár seinen bleibenden Wohnsitz. Nach einigen Jahren aber übersiedelte er nach Pesth, wo er seine Advocatur ausübte und Mitarbeiter an Kossuth’s „Pesti Hirlap“ wurde. Die Bewegung des Jahres 1848 fand an ihm einen entschiedenen Partisan, er erhielt eine Stelle im Unterrichtsministerium und war überdieß Deputirter. Bei Vilagos wurde er gefangen, vor das Kriegsgericht gestellt und zu mehrjähriger Haft verurtheilt, welche durch die Amnestie des Jahres 1850 ihr Ende erreichte. P. war Poet und schon in den Jahren 1838 und 1839 erhielten zwei seiner Balladen den Kisfaludy-Preis. Seine Dichtungen veröffentlichte er von Zeit zu Zeit in Journalen. Ein paar Jahre nach seinem Tode sammelten und ordneten seine Freunde Csengery und Kemény seinen Nachlaß und gaben ihn zugleich mit seinem Bildnisse unter dem Titel: „Pap Endre hátrahagyott munkái“ (Pest 1853, 8°.) heraus. P. hat mehrere Gedichte Heine’s und Uhland’s meisterhaft übersetzt.
Pap, Andreas (ungarischer Dichter und Schriftsteller, geb. zu Zsarolyá im Szathmárer Comitate Ungarns im Jahre 1817, gest. zu Pesth im Jahre 1851). Von calvinischen Eltern, besuchte die Schulen zu Debreczin, wo er auch die theologischen Studien beendete. Dann wendete er sich den Rechten zu und hörte dieselben zu Sarospatak. Während dieser Zeit wohnte er bald bei- Magyar irók arczképei és életrajzai, d. i. Ungarische Schriftsteller in Bildern und Lebensbeschreibungen (Pesth 1858, Heckenast, kl. 4°.) S. 101. – Ujabb kori ismeretek tára, d. i. Neues ungarisches Conversations-Lexikon (Pesth 1853, Gust. Heckenast, [276] 8°.) Bd. V, S. 644. – Ungarns Männer der Zeit. Biografien und Karakteristiken hervorragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen (Prag 1862, A. G. Steinhausser, 8°.) S. 294. – Kertbeny (C. M.), Album hundert ungrischer Dichter. (Dresden, Pesth, Wien 1854, 12°.) S. 511. – Porträt. Unterschrift: Pap Endre. Holzschnitt o. Ang. des Zeichn. u. Xyl. (4°.).