BLKÖ:Sallaba, Wenzel Ritter von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Sallaba, Johann Ferdinand Freiherr von | ||
Band: 28 (1874), ab Seite: 116. (Quelle) | |||
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Gräffer in seinen „Kleinen Wiener Memoiren“ schildert ihn als köstlichsten aller Gesellschafter, an den nicht ohne Begeisterung zu denken. Wohl wenige Menschen haben so viele Reisen, so viele Erfahrungen gemacht. Diese Menge von Kenntnissen, von Sprachen, diese Menschenkunde und dabei diese unerschöpfliche Munterkeit, dieser deliciöse Humor, dieser unversiegbare Witz, Alles gewürzt mit Anekdoten und Citaten voll attischen Salzes. Was sind die Rabelais, die Lichtenberg dagegen? Der Liebling aller Männer, einst auch gewiß der Liebling aller Frauen. Warum nicht? Sein edles, geistreiches, sprechendes Antlitz; ein Abdruck Friedrich des Großen, sein savoir faire, sein Temperament. O, wenn der Mensch seine Memoiren niedergeschrieben hätte! So excentrisch und so weise zugleich. Gewiß bleibt: „Sallaba ist nicht zu ersetzen, am wenigsten wohl von seinem Sohne“. Der Arzt Mathias Edler von Sallaba, dessen Lebensskizze S. 115 mitgetheilt wurde, ist sein Bruder, –
1. Dieser k. k. Wechsel- und Börsesensal Wenzel (auch Johann Wenzel) Ritter von Sallaba war seiner Zeit – im ersten Viertel des laufenden Jahrhunderts – eine der beliebtesten Persönlichkeiten in Wien.