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BLKÖ:Sinzendorf, August

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 35 (1877), ab Seite: 15. (Quelle)
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4. August (geb. 1590, Todesjahr unbekannt). Von der Ernstbrunn’schen Linie, ein Sohn Joachims von S., aus dessen zweiter Ehe mit Marie Rueber zu Pichsendorf. August war kaiserlicher Kämmerer und Reichshofrath; er, wie auch sein Bruder Leo und sein Vetter Pilgram von der Fridau’schen Linie wurden mit der ganzen Nachkommenschaft von Kaiser Ferdinand II. im Jahre 1613 – n. A. schon mit Diplom ddo. 12. August 1610 – in den Freiherrnstand erhoben. Im Jahre 1625 erhielt er das Oberst-Erbmundschenken-Amt in Oesterreich ob der Enns, ferner das Oberst-Erbland-, Vorschneider-Schildträger- und Kampfrichter-Amt in Oesterreich ob und unter der Enns. Seine Gemalin Elisabeth war eine Trauttmansdorff von Hause, welche ihm drei Söhne und zwei Töchter gebar, von denen ersteren Johann Joachim und Rudolph die Linie fortpflanzten. Näheres aus der Stammtafel. Noch sei hier eines Umstandes gedacht. Augusts Mutter ist nach Zedler’s „Universal-Lexikon“ [Bd. XXXVII, Sp. 1720] Marie Rueber von Pichsendorf, Witwe nach Johann Bartholomäus von Kollonitsch. Nun war Johann Bartholomäus von Kollonitsch wohl zweimal vermält, aber weder die erste noch zweite Frau ist eine Rueber von Pichsendorf, denn die erste ist Helene von Rechberg, die zweite Maria Anna von Welsperg, welche 1587 Witwe wurde. –