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BLKÖ:Starhemberg, Johann Winulph Graf

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 37 (1878), ab Seite: 185. (Quelle)
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46. Johann Winulph Graf (geb. 1710, gest. zu Linz 21. Jänner 1765), von dem Ludwig’schen Zweige der Rüdiger’schen Hauptlinie. Ein Sohn des Grafen Franz Joseph aus dessen Ehe mit Maria Antonia Freiin von Ulm. Mit 22 Jahren, bei Gelegenheit der Erbhuldigung des Kaisers Karl VI. in Linz am 14. September 1732, wurde er k. k. Kämmerer. Johann Winulph war in die kaiserliche Armee getreten, in welcher er 1739, also mit 29 Jahren, Oberst des Keuhl’schen Regimentes wurde. Im J. 1746 erfolgte seine Beförderung zum General-Major, im J. 1758 zum Feldzeugmeister. Er starb zu Linz im Alter von 55 Jahren als commandirender General von Oberösterreich. Schwerdling in seiner mehrcitirten Monographie über das Haus Starhemberg meldet, „daß Graf Johann Winulph zur Ehre eines Ritters des Maria Theresien-Ordens gelangte“. Das ist unrichtig, denn die Starhemberg’s zählen nur zwei Ritter des Maria Theresien-Ordens, den Grafen Anton Gundakar [S. 157] und den Grafen Johann Ludwig Adam [S. 208]. Schwerdling verwechselt hier offenbar den Grafen Johann Winulph mit dem Grafen Johann Ludwig, bei dem er anzugeben vergißt, daß er Maria Theresien-Ritter gewesen. Seit dem J. 1743 mit Albertine Freiin von Zyllenhardt vermält, stammten aus dieser Ehe fünf Söhne und eine Tochter. Zwei Söhne starben in der Kindheit. Wenzel, zuletzt k. k. Oberstlieutenant in Pension, starb im Jahre 1814, Sigmund, zuletzt k. k. Major in Pension, starb um 1830; beide waren unvermält und Franz starb 1818 als Abt des bayerischen Stiftes Eichstädt und war seit 1810 königlich bayerischer Kreisschulrath des Ober-Donaukreises. Die Tochter aber, Maria Anna, seit 1781 vermälte Gräfin Wolkenstein, starb 1827 als Witwe hochbetagt zu Baumgarten nächst Wien. –