BLKÖ:Steinböck, Oswald

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 38 (1879), ab Seite: 52. (Quelle)
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2. Mehr gibt es über einen anderen Medailleur, Oswald Steinböck, zu berichten, welcher seit dem Jahre 1836 ausstellte und noch im Jahre 1870 in der zweiten großen internationalen Kunstausstellung in Wien mit seinen Werken vertreten war. Bei St. Anna hatte er ausgestellt im Jahre 1836: „Porträt eines Knaben“, in Wachs bossirt; – 1837: „Schutzengel“, Bleistiftzeichnung; – „Die Religion“, Gypsabdruck; – „Medaille zur Krönung Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand I. als König von Italien“, in Wachs bossirt; – 1838: „Pandora entflieht der Unterwelt“, in Wachs bossirt; – „Die Krönung Kaiser Ferdinands I. als König von Italien“, in Wachs bossirt; – 1841: „Der Mensch als Wanderer nach seinem geistigen und physischen Wesen“, Federzeichnung; – „Des Lebens Ernst und Heiterkeit“, Federzeichnung; – 1846: „Bildniß Ihrer Majestät der Kaiserin Mutter“; – 1847: „Bronze-Medaille auf die Enthüllung des neuen Altars in der italienischen Kirche“; – 1848: „Ein Krug mit acht allegorischen Figuren, welche die wirkenden Abtheilungen des niederösterreichischen Gewerbevereines darstellen, als: Handel, landwirthschaftliche und montanistische Gewerbe, Mechanik, Physik, Chemie, Baukunst, gewerbliche Zeichnung, Druck und Weberei. Nach Zeichnungen von Karl Roesner und Joseph Führich“. Der Krug wurde unter Beihilfe von Oswald Steinböck und Joseph Wandrack von Joseph Glanz in Silber ausgeführt und vom niederösterreichischen Gewerbevereine dem Vorsteher desselben, Ferdinand Grafen Colloredo-Mansfeld, an seinem Geburtstage verehrt. In der dritten allgemeinen deutschen Kunstausstellung in Wien im September 1868: „Medaille in Stahl“. – In der zweiten großen internationalen Kunstausstellung in Wien im April 1870: „Ein Cyklus Medaillen nach den Originalen im galvanischen Wege erzeugt“; – „Gypsmodell zu einer Medaille für die Handels- und Gewerbekammer“; – „Porträt des Historienmalers Karl Rahl“; – „Medaille zur Grundsteinlegung des Künstlerhauses in Wien“; – „Drei Porträt-Gypsabgüsse in Stahl geschnitten“; – „Darstellungen aus der Geschichte des alten Testaments“. Aquarellzeichnungen für in Metall auszuführende Dessertteller. [53] – In den Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses im Jahre 1870: „Madonna“ (80 fl.) und „Christus“ (80 fl.). Aus dem diesen beiden plastischen Werken im Kataloge der Weihnachts-Ausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler in Wien December 1870 dem Namen des Künstlers vorangesetzten Kreuzzeichen (†) entnehmen wir, daß derselbe bereits gestorben ist. [Kataloge der Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8°.) 1836, 1837, 1838, 1841, 1846, 1847 und 1848.] –