BLKÖ:Stubenberg, Friedrich (III.)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 40 (1880), ab Seite: 128. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Friedrich Herr und Graf von Stubenberg in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Stubenberg, Friedrich (III.)|40|128|}}

12. Friedrich (III.) (gest. um das Jahr 1372). ein Sohn Wülfings (VIII.) aus dessen Ehe mit Offmey, Tochter Stephans von Meißau, Marschalls in Oesterreich. Die zahlreichen Käufe und Besitzveränderungen, welche Friedrich vornahm, findet man im „Historisch-topographischen Lexikon der Steiermark“ von Carl Schmutz (Bd. IV, S. 121 innerhalb der Jahre 1348–1372) ausführlich verzeichnet. Aus demselben entnehmen wir auch, daß er die Vogtei über das Kloster St. Lambrecht besaß und durch eine herzogliche Urkunde ddo. 1. October 1365 zugleich mit seinem Bruder Otto (III.) wieder in den Besitz der Vogtei von Göß gelangte. Schon 1345 wird er als oberster Schenk des Herzogs Rudolph IV. von Oesterreich erwähnt, in dessen Gefolge er sich 1362 zu Ofen aufhielt. Seine drei Ehen, wie seine Nachkommenschaft sind aus der I. Stammtafel ersichtlich. Sein Bildniß (von J. A. Böner) in Kupfer gestochen, zeigt ihn mit dem federgeschmückten Barette auf dem Kopfe, in der Vollkraft seiner Jahre. Unter der Unterschrift: „Friedrich Herr von Stubenberg, Herzog Rudolphi in Ostreich Hoff Herr 1360.“ sieht man von einem Eichenkranze umgeben das Doppelwappen der Stubenberg und Carrara. Eine Carrara, Tochter des kaiserlichen Generalvicars Franz von Carrara in Padua, war Stubenberg’s zweite Gemalin. –