BLKÖ:Sturmfeder von und zu Oppenweiler, Maria Luise Gräfin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
fertig
<<<Vorheriger
Sturm, Wenzel
Band: 40 (1880), ab Seite: 233. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Louise von Sturmfeder in der Wikipedia
Louise von Sturmfeder in Wikidata
GND-Eintrag: 1012367045, SeeAlso
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Sturmfeder von und zu Oppenweiler, Maria Luise Gräfin|40|233|}}

Sturmfeder von und zu Oppenweiler, Maria Luise Gräfin (Sternkreuz-Ordensdame, geb. 3. October 1789, gest. zu Wien 10. September 1866). Maria Luise, einem alten schwäbisch-fränkischen reichsritterlichen Geschlecht entstammend, über welches die Quellen S. 234 Näheres berichten, ist eine Tochter des kurpfälzischen geh. Rathes und Oberamtmanns zu Mosbach Karl Theodor Freiherrn Sturmfeder von und zu Oppenweiler und Maria Karolinens Freiin Greifenklau zu Vollraths. Zur k. k. Hofdame erhoben, wirkte sie von 1830 an mehrere Jahre als Aja bei den durchlauchtigsten Kindern Ihrer kaiserlichen Hoheiten des Erzherzogs Franz Karl und der Frau Erzherzogin Sophie. Später leitete sie die Erziehung der nachmaligen Majestäten des Kaisers Franz Joseph von Oesterreich und des Kaisers Maximilian von Mexico, sowie des Erzherzogs Karl Ludwig. Nach Enthebung von diesem ehrenvollen Posten kam sie als Hofdame zu Ihrer Majestät [234] bei Kaiserin Karolina Auguste, bei welcher sie bis an ihr Lebensende verblieb. Erzherzog Karl Ludwig verweilte zwei Tage und Nächte am Sterbelager der Hofdame, welcher er bis zu ihrer Bestattung in der Familiengruft auf dem Schmelzer Friedhofe die letzte Ehre erwies. Freiin Maria Luise war unvermält geblieben.

Wiener Zeitung 1866, Nr. 227.