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BLKÖ:Sweerts-Reist, Franz Johann

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 41 (1880), ab Seite: 23. (Quelle)
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3. Der Stifter des schlesischen Astes Franz Johann (geb. 1613, gest. 1700) stand anfänglich in spanischen Diensten und König Philipp IV. verlieh ihm 1651 den Freiherrntitel. Dann trat er in das kaiserliche Kriegsheer über, wurde Oberstlieutenant und Commandant zu Troppau, Namslau und Neisse und that in diesen Stellungen sich so hervor, daß ihm der Kaiser mit Diplom vom 15. September 1653 den Freiherrenstand und mit einem zweiten vom 22. April 1654 das Incolat von Böhmen, Mähren und Schlesien verlieh. 1657 gab Franz Johann den Kriegsdienst auf und widmete sich der Bewirthschaftung seines Besitzes bis an sein Lebensende, welches er im hohen Alter von 87 Jahren erreichte. Er hatte sich 1653 mit Juliana Elisabeth Freiin von Burghaus verehelicht, die ihm einen Sohn gebar, aber bald darauf starb. 1657 schritt er zur zweiten Ehe mit Barbara Anna Freiin von Crafft, welche ihm sieben Kinder, nämlich fünf Töchter und zwei Söhne schenkte. Franz Johanns Sohn erster Ehe Franz Karl ist der Stifter des österreichischen Zweiges. Franz Johanns Söhne zweiter Ehe sind Johann Heinrich und Leopold Ignaz, der Stifter der schlesischen Linie. –