BLKÖ:Széchenyi, Ludwig Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 41 (1880), ab Seite: 233. (Quelle) | |||
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Franz [s. d. S. 246] und Julianas geborenen Gräfin Festetics de Tolna, einer Schwester des berühmten Stifters des Georgikon, Georg Grafen Festetics. Michael von Tibolt, vormals Professor der Humanitätsclassen zu Güns, Totis und Pesth und in der Stellung eines Gesandtschaftssecretärs Begleiter des Grafen Franz auf dessen Gesandtschaftsreise nach Neapel, war Erzieher des Grafen Ludwig. Letzterer, welcher in der Folge als Obersthofmeister Ihrer kaiserlichen Hoheit der Erzherzogin Sophie fungirte, stiftete dem ungarischen Nationalmuseum, dieser herrlichen Schöpfung seines unvergeßlichen Vaters Franz, jährlich 400 fl. mit der Bestimmung, daß von dieser Summe ungarische und Ungarn betreffende Bücher für die Bibliothek dieses Institutes anzukaufen seien. Der Graf war zweimal vermält, zuerst (seit 26. Mai 1801) mit Aloisia geborenen Gräfin Clam-Gallas (gest. 19. Juli 1822), zum anderen Male (seit 18. März 1824) mit Francisca de Paula geborenen Gräfin Wurmbrand, Sternkreuz-Ordens- und Palastdame Ihrer Majestät der Kaiserin. Aus dieser zweiten Ehe stammen Graf Emerich Széchenyi, der gegenwärtige kaiserliche Gesandte am Berliner Hofe, und Graf Dionys. [Dux (Adolph), Das ungarische Nationalmuseum. Eine Skizze (Pesth 1858, Emil Müller, 8°.) S. 9.] –
20. Ludwig Graf Széchenyi geb. 6. November 1781, gest. 7. Februar 1855), der älteste Sohn des Grafen